IRVINE / LONDON (IT BOLTWISE) – Der US-Elektroautohersteller Rivian steht vor großen Herausforderungen. Kurz vor dem Auslaufen der US-Steuergutschriften für Elektrofahrzeuge hat das Unternehmen angekündigt, rund 200 bis 225 Stellen abzubauen. Dies entspricht etwa 1,5 Prozent der Belegschaft. Gleichzeitig richtet Rivian seinen Fokus auf die Einführung des neuen SUV-Modells R2, das 2026 auf den Markt kommen soll.

Der US-amerikanische Elektroautohersteller Rivian sieht sich gezwungen, in einer kritischen Phase seiner Unternehmensentwicklung rund 200 bis 225 Stellen abzubauen. Diese Maßnahme betrifft vor allem die Commercial-Teams in den USA und Kanada, die für Vertrieb und Service zuständig sind. Der Stellenabbau entspricht etwa 1,5 Prozent der gesamten Belegschaft und ist eine Reaktion auf das bevorstehende Ende der US-Steuergutschriften für Elektrofahrzeuge, die bisher den Kauf von Neuwagen mit bis zu 7.500 Dollar und von gebrauchten Modellen mit bis zu 4.000 Dollar gefördert haben.
Die auslaufenden Steuervorteile setzen die gesamte Elektrofahrzeugbranche unter Druck. Neben Rivian haben auch andere große Hersteller wie General Motors und Volkswagen Produktionsstopps angekündigt und ihre Belegschaften verkleinert. Diese Entwicklungen zeigen, wie stark die Branche von staatlichen Förderungen abhängig ist und wie wichtig es ist, sich schnell an veränderte Marktbedingungen anzupassen.
Rivian steht zudem vor finanziellen Herausforderungen. Im zweiten Quartal 2025 verzeichnete das Unternehmen erneut Verluste, und wichtige Einnahmequellen wie der Verkauf von Compliance-Credits bringen deutlich weniger ein. Diese Credits wurden bisher an andere Hersteller verkauft, um deren Emissionsziele zu erreichen. Laut Branchenberichten könnten regulatorische Änderungen in diesem Bereich Einnahmeausfälle von bis zu 100 Millionen Dollar verursachen.
Trotz dieser Herausforderungen blickt Rivian optimistisch in die Zukunft. Das Unternehmen plant, 2026 ein neues SUV-Modell namens R2 auf den Markt zu bringen. Mit einem Einstiegspreis von rund 45.000 Dollar soll das R2-Modell ein breiteres Marktsegment ansprechen und neue Kundengruppen gewinnen. Die Produktion wird im Werk in Normal, Illinois, vorbereitet, wo bereits Anpassungen vorgenommen werden, um die Fertigung des neuen Modells zu ermöglichen.
CEO RJ Scaringe betont, dass die Unsicherheit rund um Förderprogramme und politische Rahmenbedingungen die Nachfrage nach Elektrofahrzeugen belaste. Dennoch sieht er im R2-Modell eine strategische Chance, um in einem sich wandelnden Marktumfeld erfolgreich zu sein. Branchenexperten sind gespannt, wie sich Rivian in den kommenden Jahren positionieren wird und ob das R2-Modell den erhofften Erfolg bringen kann.

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