NEW YORK / LONDON (IT BOLTWISE) – Die US-Börsen zeigen sich vor der mit Spannung erwarteten Zinsentscheidung der Federal Reserve zurückhaltend. Anleger spekulieren auf eine Zinssenkung, während die Nvidia-Aktie aufgrund von Handelsbeschränkungen in China unter Druck gerät.

Die US-Börsen starten zur Wochenmitte mit wenig Veränderung in den Handel, da die Anleger auf die bevorstehende Zinsentscheidung der Federal Reserve warten. Die Mehrheit der Marktteilnehmer erwartet eine Zinssenkung um 25 Basispunkte, was auf die Anzeichen eines schwächelnden Arbeitsmarktes und einer hartnäckig hohen Inflation zurückzuführen ist. Besonders im Fokus stehen die Aussagen von Fed-Chairman Jerome Powell zur weiteren Zinspolitik. Sollte Powell sich zurückhaltend zu weiteren Zinssenkungen äußern, könnte dies zu Enttäuschungen führen, da der Markt mit bis zu zwei weiteren Senkungen bis Jahresende rechnet.
Der Dow-Jones-Index verzeichnet einen Anstieg von 0,6 Prozent auf 46.022 Punkte, während der S&P-500 kaum verändert tendiert. Der Nasdaq-Composite gibt um 0,3 Prozent nach. Die vor Handelsbeginn veröffentlichten Daten zu den US-Baubeginnen und -genehmigungen haben keinen nennenswerten Impuls gesetzt, bestätigen jedoch das Bild einer schwächelnden Konjunktur. Im August sind die Baubeginne um 8,5 Prozent gegenüber dem Vormonat gefallen, während Ökonomen lediglich mit einem Rückgang um 4,1 Prozent gerechnet hatten.
Die Nvidia-Aktie steht unter Druck und verliert 1,9 Prozent, nachdem China den Kauf von Nvidia-Chips für Anwendungen mit künstlicher Intelligenz untersagt hat. Die chinesische Cyberspace-Verwaltung hat Unternehmen wie Bytedance und Alibaba angewiesen, Tests und Bestellungen für den Chip RTX Pro 6000D einzustellen. Dies könnte die Marktstellung von Nvidia in China erheblich beeinträchtigen und zeigt die zunehmenden Spannungen im Technologiebereich zwischen den USA und China.
Im Gegensatz dazu legt die Workday-Aktie um rund 7 Prozent zu, nachdem Elliott Investment Management bekannt gegeben hat, mehr als 2 Milliarden Dollar in das Unternehmen zu investieren. Diese Investition folgt auf die Ankündigung von Workday, das auf KI fokussierte Unternehmen Sana für 1,1 Milliarden Dollar zu erwerben. Microsoft plant, bis 2028 rund 30 Milliarden Dollar in die Infrastruktur für künstliche Intelligenz in Großbritannien zu investieren, was das bisher größte finanzielle Engagement des Unternehmens auf der Insel darstellt.
Der Dollar zeigt sich nach jüngsten Verlusten leicht erholt und könnte weiter steigen, wenn die Fed keine weiteren Zinssenkungen signalisiert. Analysten von Monex Europe erwarten jedoch, dass der schwache Arbeitsmarkt betont wird, was den Dollar wieder unter Druck setzen könnte. Am Anleihemarkt gibt es wenig Bewegung, da eine Zinssenkung um 25 Basispunkte bereits eingepreist ist. Die Renditen könnten jedoch auf Kommentare zum Zinsausblick reagieren.
Nach einem neuen Allzeithoch beim Goldpreis am Vortag geht es für das Edelmetall leicht nach unten, was auf Gewinnmitnahmen zurückzuführen ist. Auch die Ölpreise kommen etwas zurück, während Investoren die Risiken für russische Lieferungen abwägen. Insgesamt bleibt die Unsicherheit hoch, da die Märkte auf die Fed-Entscheidung warten, die entscheidende Impulse für die weitere Entwicklung geben könnte.

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