LONDON (IT BOLTWISE) – Die britische Regierung steht vor erheblichen finanziellen Herausforderungen durch die geplante Reduktion der Nordsee-Ölaktivitäten. Experten warnen vor einem Rückgang der Steuereinnahmen um bis zu 10 Milliarden Pfund bis 2030. Diese Maßnahmen könnten nicht nur die Staatskasse belasten, sondern auch die Energiesicherheit des Landes gefährden.

Die britische Regierung plant, die Aktivitäten in der Nordsee-Ölindustrie drastisch zu reduzieren, was erhebliche finanzielle und energetische Herausforderungen mit sich bringt. Experten prognostizieren, dass diese Maßnahmen den Staatshaushalt bis 2030 um bis zu 10 Milliarden Pfund an Steuereinnahmen erleichtern könnten. Diese Entwicklung könnte die finanzpolitischen Pläne der Labour-Partei erheblich belasten, da bereits jetzt ein Finanzierungsengpass von 20 bis 50 Milliarden Pfund im kommenden Jahr erwartet wird.
Ein zentraler Aspekt dieser Problematik ist der hohe Steuersatz von 78 Prozent, der die Rentabilität von Investitionen in die Nordsee-Ölfelder stark beeinträchtigt. Analysten von Stifel gehen davon aus, dass die Steuererträge aus der Öl- und Gasindustrie bis 2030 auf etwa 6 Milliarden Pfund sinken könnten, was einen dramatischen Gegensatz zu den 16,2 Milliarden Pfund darstellt, die das Office for Budget Responsibility im März vorausgesagt hatte. Diese Diskrepanz könnte weitreichende Folgen für die britische Energiesicherheit haben.
Die geplante Reduktion der Ölaktivitäten könnte zudem bis zu 100.000 Arbeitsplätze in einer Branche gefährden, die derzeit etwa 200.000 Menschen beschäftigt. Während Labour das Ende der Steuer auf 2030 festgelegt hat, fehlen geeignete Maßnahmen zur Schaffung neuer Arbeitsplätze im Bereich der erneuerbaren Energien. Dies könnte die Wettbewerbsfähigkeit der britischen Nordsee weiter schwächen und zu einer Abwanderung von Offshore-Betreibern führen.
David Whitehouse, CEO des Handelsverbands Offshore Energies UK, fordert dringend notwendige Änderungen des Steuersystems, um eine komplette Abwanderung der entsprechenden Industrien zu vermeiden. Angesichts sinkender Öl- und Gaspreise entfaltet die sogenannte Windfall Tax ihre beabsichtigte Wirkung nicht mehr, da der erwartete Preisvorteil am Markt ausbleibt. Analysten weisen darauf hin, dass diese Entwicklungen bereits zu einem Verlust von mehr als 5 Milliarden Pfund an möglichen Steuereinnahmen geführt haben.

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