HEILBRONN / LONDON (IT BOLTWISE) – In der Region Heilbronn wird Künstliche Intelligenz zunehmend als Schlüsseltechnologie in Bildung und Medizin erkannt. Von der Schulverwaltung bis zur medizinischen Forschung werden neue Anwendungen entwickelt, die das Potenzial haben, bestehende Prozesse grundlegend zu verbessern.

In Heilbronn wird Künstliche Intelligenz (KI) als bedeutender Standortfaktor betrachtet, der sowohl in der Bildung als auch in der Medizin neue Maßstäbe setzt. Die Kultusministerin Theresa Schopper betonte die Notwendigkeit, die Jugend auf den Umgang mit KI vorzubereiten. Dies umfasst nicht nur die technische Ausbildung, sondern auch die Förderung kritischen Denkens, um die Qualität von KI-generierten Antworten bewerten zu können.
John Hattie, ein renommierter Bildungsforscher, hob die Chancen hervor, die KI im Unterricht bietet. Er warnte jedoch davor, sich auf eine weitere App zu konzentrieren, da es bereits Tausende gibt. Stattdessen sollten Schulen darauf abzielen, KI sinnvoll zu integrieren, um Schülern bessere Rückmeldungen zu geben und deren Motivation zu steigern.
Der Innovationspark Künstliche Intelligenz (Ipai) in Heilbronn spielt eine zentrale Rolle bei der Verbreitung von KI-Anwendungen. Moritz Gräter, Geschäftsführer von Ipai, betonte, dass KI den Menschen auf niederschwellige Weise nähergebracht werden soll, beispielsweise durch das KI-Festival im Sommer. Das Ziel ist es, bis 2027 eine Million Schüler von KI-Anwendungen profitieren zu lassen.
Auch in der Medizin zeigt sich das Potenzial von KI. Uwe Martens vom SLK-Klinikum Heilbronn berichtete, dass KI bereits bei der Krebsbehandlung hilft, indem sie Muster erkennt und Daten aufbereitet. Die Zusammenarbeit zwischen Informatikern der Hochschule Heilbronn und Medizinern des SLK-Klinikums im Molit-Forschungsinstitut zeigt, wie wichtig die Vernetzung von Wissenschaft und Praxis ist.

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