BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die geplante Preiserhöhung des Deutschlandtickets stößt auf heftige Kritik. Der Linken-Politiker Lorenz Gösta Beutin bezeichnet die Maßnahme als sozial ungerecht und klimapolitisch falsch. Er fordert die Bundesregierung auf, klimaschädliche Subventionen zu streichen, um das Ticket bezahlbar zu halten.
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Die Diskussion um die Preiserhöhung des Deutschlandtickets hat in Deutschland eine breite Debatte ausgelöst. Der Linken-Abgeordnete Lorenz Gösta Beutin kritisiert die geplante Anhebung des Ticketpreises scharf. Er sieht darin einen klaren Wortbruch der Bundesregierung, die ursprünglich versprochen hatte, das Ticket als erschwingliche Alternative im öffentlichen Nahverkehr zu etablieren.
Beutin argumentiert, dass die Erhöhung des Ticketpreises nicht nur sozial ungerecht sei, sondern auch klimapolitisch kontraproduktiv. Das Deutschlandticket sollte als Einstieg in eine echte Verkehrswende dienen, die den öffentlichen Nahverkehr attraktiver und zugänglicher macht. Stattdessen würden die Kosten auf die Fahrgäste abgewälzt, was insbesondere Menschen mit geringem und mittlerem Einkommen belaste.
Der Linken-Politiker fordert die Bundesregierung auf, klimaschädliche Subventionen wie das Dienstwagenprivileg zu streichen. Seiner Meinung nach könnten dadurch Milliarden freigesetzt werden, um das Deutschlandticket dauerhaft bei 49 Euro oder sogar darunter zu halten. Dies sei notwendig, um den öffentlichen Nah- und Regionalverkehr auszubauen und den Umstieg vom Auto auf den öffentlichen Verkehr zu fördern.
Die Verkehrsminister der Länder haben sich jedoch bereits auf eine Anhebung des Ticketpreises auf 63 Euro im Monat ab 2026 geeinigt. Diese Entscheidung fiel einstimmig auf einer Sonderkonferenz in München. Bereits zu Jahresbeginn war der Preis von 49 Euro auf 58 Euro gestiegen, was bei vielen Fahrgästen auf Unverständnis stieß. Das Deutschlandticket, das seit Mai 2023 erhältlich ist, sollte ursprünglich eine kostengünstige und einfache Lösung für den Nahverkehr bieten.
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