TOKIO / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Bank of Japan hat beschlossen, ihre Leitzinsen unverändert zu lassen, während sie gleichzeitig riskante Anlagen verkauft, um ihre monetäre Strategie anzupassen. Trotz der Herausforderungen durch steigende Lebensmittelpreise und US-Zölle bleibt die japanische Wirtschaft stabil. Die Inflation bewegt sich allmählich in Richtung der angestrebten 2%-Marke.

Die Bank of Japan hat kürzlich ihre Entscheidung bekannt gegeben, die Leitzinsen unverändert zu lassen, während sie gleichzeitig einen strategischen Schritt unternimmt, um ihre monetäre Politik zu überarbeiten. Diese Entscheidung kommt inmitten von Herausforderungen wie steigenden Lebensmittelpreisen und den Auswirkungen von US-Zöllen, die die japanische Wirtschaft belasten könnten. Dennoch bleibt die Wirtschaft stabil, und die Inflation nähert sich allmählich dem Ziel von 2%.
Ein zentraler Aspekt der aktuellen Strategie der Bank of Japan ist der Verkauf riskanter Anlagen. Dieser Schritt ist Teil eines langfristigen Plans, die Auswirkungen des umfangreichen Konjunkturprogramms der letzten Jahre zu reduzieren. Innerhalb der Zentralbank gab es jedoch unterschiedliche Meinungen zu dieser Entscheidung. Zwei der neun Vorstandsmitglieder plädierten für eine Erhöhung der kurzfristigen Zinsen von 0,5% auf 0,75%, konnten sich jedoch nicht durchsetzen.
BOJ-Gouverneur Kazuo Ueda betonte, dass trotz der Risiken durch steigende Lebensmittelpreise derzeit keine erhebliche Gefahr für die Kerngeldentwertung besteht. Es wird erwartet, dass die Lebensmittelinflation nachlässt und somit keine großen Auswirkungen auf die Gesamtinflation haben dürfte. Ueda erkennt jedoch an, dass anhaltend hohe Nahrungsmittelpreise die Konsumnachfrage in anderen Bereichen dämpfen könnten.
Die Entscheidung über eine mögliche Zinserhöhung hängt maßgeblich davon ab, wie stark sich die US-Zölle auf die japanische Wirtschaft auswirken und ob die Lebensmittelpreise stabil bleiben. Der Einfluss der Zölle auf die Exporte und Gewinne von Unternehmen ist spürbar, bleibt jedoch derzeit moderat. Ueda hält fest, dass die japanische Wirtschaft vorerst stabil bleibt und sich die Inflation allmählich in Richtung der angestrebten 2%-Marke bewegt.
Obwohl die US-Wirtschaft durch die jüngsten Handelshemmnisse geschwächt wurde, zeigt sich die Wirkung der Zölle auf Japan momentan begrenzt. Die Bank bleibt bei ihrer Prognose, dass die zugrunde liegende Inflation in absehbarer Zeit Fahrt aufnehmen wird, auch wenn weiterhin starke Unsicherheiten bestehen. Sollten sich die wirtschaftlichen Bedingungen verbessern und die Inflation steigen, plant die Bank eine vorsichtige Anhebung der Zinsen. In der Zwischenzeit wird sie die Auswirkungen der globalen Handelspolitik genau beobachten, um ihre geldpolitischen Entscheidungen daran anzupassen.

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