WOLFSBURG / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Software-Partnerschaft zwischen Volkswagen und Rivian steht vor erheblichen Herausforderungen. Verzögerungen bei der Einführung neuer Modelle wie dem Audi Q8 e-tron und dem elektrischen A4 sind zu erwarten, während Porsches Giga-SUV K1 auf unbestimmte Zeit verschoben wurde.

Die Zusammenarbeit zwischen Volkswagen und Rivian, die im Sommer 2024 begann, sollte ursprünglich die Softwareentwicklung für beide Unternehmen revolutionieren. Doch wie aus Branchenkreisen zu hören ist, steht das Joint Venture vor erheblichen Schwierigkeiten. Die Integration der Rivian-Software in die Volkswagen-Modelle erweist sich als komplexer als erwartet, was zu erheblichen Verzögerungen bei der Markteinführung neuer Modelle führt.
Besonders betroffen sind der Audi Q8 e-tron und der elektrische A4, deren Einführung nun um mindestens ein Jahr auf Mitte und Ende 2028 verschoben wurde. Auch Porsches elektrisches Giga-SUV, der K1, ist von den Verzögerungen betroffen und wurde auf unbestimmte Zeit verschoben. Diese Probleme werfen ein Schlaglicht auf die Herausforderungen, die mit der Integration von Software in die Automobilindustrie verbunden sind.
Ein weiteres Problem ist die mangelnde Anpassungsfähigkeit der Rivian-Software an Verbrennermodelle, was für Volkswagen, das wieder vermehrt auf Verbrenner setzt, zu einem erheblichen Hindernis wird. Zwischenlösungen müssen her, und es wird sogar über ein Comeback der internen Software-Schmiede Cariad nachgedacht, um die Lücken zu schließen. Dies könnte jedoch zu weiteren milliardenschweren Verschiebungen führen.
Die Situation wird durch die Tatsache verschärft, dass die von Volkswagen entsandten Mitarbeiter im Joint Venture mit Rivian derzeit eher unbeteiligt bleiben. Erst wenn der Code vollständig vorliegt, können die Marken wie Audi und Porsche die Software an ihre spezifischen Bedürfnisse anpassen. Dies führt zu Spannungen, da Rivian eine möglichst einfache Lösung bevorzugt, während Audi und Porsche auf eine hohe Individualisierbarkeit Wert legen.
Insgesamt zeigt sich, dass die Software-Partnerschaft zwischen Volkswagen und Rivian vor großen Herausforderungen steht. Während das Joint Venture mit Xpeng in China offenbar besser läuft, bleibt abzuwarten, wie Volkswagen und Rivian die bestehenden Probleme lösen werden. Die kommenden Monate werden entscheidend sein, um die Weichen für die Zukunft der Softwareentwicklung im Volkswagen-Konzern zu stellen.

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