WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Ernennung von Stephen Miran zum Gouverneur der US-Notenbank hat die Diskussion über die Unabhängigkeit der Federal Reserve neu entfacht. Miran, der für stärkere Zinssenkungen plädiert, betont seine Unabhängigkeit von politischem Druck, obwohl seine Ernennung von Präsident Trump unterstützt wurde. Diese Entwicklungen werfen Fragen zur Autonomie der Zentralbank auf, insbesondere angesichts der Versuche der Regierung, die Fed-Führung zu beeinflussen.

Die Ernennung von Stephen Miran zum Gouverneur der US-Notenbank hat die Diskussion über die Unabhängigkeit der Federal Reserve erneut angefacht. Miran, der für eine aggressivere Zinspolitik plädiert, fordert eine Senkung der Leitzinsen um einen halben Prozentpunkt, während die Fed selbst nur eine Senkung um einen Viertelprozentpunkt anstrebt. Diese Forderung kommt zu einer Zeit, in der Präsident Donald Trump wiederholt Druck auf die Zentralbank ausgeübt hat, um die Zinsen stärker zu senken.
Obwohl Miran von Trump unterstützt wurde, betont er, dass seine Entscheidungen unabhängig von politischem Druck getroffen werden. Er argumentiert, dass seine Vorschläge auf fundierten ökonomischen Analysen basieren und nicht im Auftrag des Präsidenten erfolgen. Diese Unabhängigkeit ist entscheidend, um die Glaubwürdigkeit der Fed zu wahren, insbesondere in Zeiten erhöhter politischer Anspannung.
Die schnelle Bestätigung von Miran und die Versuche der Trump-Regierung, andere Fed-Mitglieder zu ersetzen, haben Bedenken hinsichtlich der Autonomie der Zentralbank verstärkt. Gregory Daco, leitender Volkswirt bei EY-Parthenon, warnt, dass politischer Einfluss die Flexibilität der Fed bei der Politikgestaltung einschränken könnte. Historische Erfahrungen zeigen, dass eine solche Einflussnahme zu suboptimalen wirtschaftlichen Ergebnissen führen kann.
Fed-Chef Jerome Powell äußerte sich ebenfalls vorsichtig zu den potenziellen Auswirkungen von Zöllen auf die Inflation. Diese könnten zwar kurzfristige Preisverschiebungen verursachen, werden jedoch nicht als langfristiger Inflationsschub erwartet. Inmitten dieser Debatte plant Miran, seine Position in einem bevorstehenden Vortrag weiter zu erläutern und hofft, andere Gouverneure von der Notwendigkeit eines aggressiveren Ansatzes zu überzeugen.

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