LONDON (IT BOLTWISE) – Die Musikindustrie steht vor einer neuen Herausforderung: Ein KI-generierter Künstler hat einen Millionenvertrag unterzeichnet, was zu heftigen Reaktionen von Künstlern wie Kehlani führt. Die Diskussion um Urheberrechte und die Rolle von KI in der Musikbranche nimmt Fahrt auf.

Die Nachricht, dass ein KI-generierter Künstler namens Xania Monet einen Millionenvertrag mit einem Plattenlabel abgeschlossen hat, sorgt für Aufsehen in der Musikindustrie. Diese Entwicklung hat nicht nur die Aufmerksamkeit der Medien auf sich gezogen, sondern auch prominente Künstler wie Kehlani dazu veranlasst, ihre Bedenken zu äußern. Kehlani kritisierte in einem TikTok-Video die Entscheidung von Hallwood Media, 3 Millionen US-Dollar in einen Künstler zu investieren, der keine menschliche Präsenz hat und dessen Musik von einer KI-Plattform generiert wird.
Kehlani betonte, dass die Macht der Künstlichen Intelligenz es ermögliche, vollständige Songs zu erstellen, ohne den ursprünglichen Schöpfern der Werke, auf denen die KI trainiert wurde, Anerkennung zu zollen. Dies wirft erhebliche Fragen hinsichtlich des Urheberrechts auf, insbesondere da die Musik von Xania Monet mit Hilfe der Plattform Suno erstellt wurde. Trotz der Behauptungen von Telisha “Nikki” Jones, der Schöpferin hinter Monet, dass sie alle Texte selbst geschrieben habe, bleibt die Debatte über die Originalität und die rechtlichen Implikationen solcher Werke bestehen.
Die Reaktionen aus der Musikindustrie sind gemischt. Während einige Labels Interesse an Monet zeigten, zogen sie sich letztendlich zurück, da sie sich in einem kollektiven Rechtsstreit gegen Suno befinden. Der Vorwurf lautet, dass Suno die Urheberrechte der Kataloge der Labels verletzt habe, indem es bestehende Werke zur Schulung seiner Technologie nutzte. Suno hingegen argumentiert, dass die Nutzer durch “Fair Use” völlig neue Werke schaffen.
Die Diskussion um KI in der Musikindustrie ist nicht neu, gewinnt jedoch durch den Monet-Deal an Brisanz. Experten warnen davor, dass solche Entwicklungen die Art und Weise, wie Musik produziert und konsumiert wird, grundlegend verändern könnten. Die Frage, wie viel menschliche Kreativität in einem Werk stecken muss, um als originell zu gelten, wird immer drängender. Während einige die technologischen Fortschritte begrüßen, sehen andere, wie Kehlani, darin eine Bedrohung für die künstlerische Integrität und die wirtschaftliche Existenz von Musikern.

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