PITTSBURGH / LONDON (IT BOLTWISE) – Ein innovatives Startup aus Pittsburgh hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Verwertung von Lebensmittelabfällen effizienter und kostengünstiger zu gestalten. Ecotone Renewables nutzt patentierte Technologien, um aus Abfällen Flüssigdünger und erneuerbare Energie zu gewinnen. Diese Entwicklung könnte einen bedeutenden Beitrag zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen leisten.

In Pittsburgh hat ein Startup namens Ecotone Renewables eine innovative Lösung zur Verwertung von Lebensmittelabfällen entwickelt. Seit 2019 sind bunt bemalte Schiffscontainer in der Stadt zu sehen, die als Zero Emission Upcycling Systems (ZEUS) bekannt sind. Diese Systeme nutzen anaerobe Vergärung, um Lebensmittelabfälle in Flüssigdünger und erneuerbare Energie umzuwandeln. Diese Technologie könnte einen erheblichen Beitrag zur Reduzierung der globalen Treibhausgasemissionen leisten, die zu etwa 10 % auf Lebensmittelabfälle zurückzuführen sind.
Ecotone Renewables entstand aus einer Gruppe von Studenten der Carnegie Mellon University, der University of Pittsburgh und der University of Michigan. Ursprünglich entwickelten sie ein kleines Aquaponiksystem, was ihr Interesse an Lösungen für Lebensmittelabfälle weckte. Daraus entstand die Idee, vor Ort anaerobe Vergärungsanlagen zu entwickeln. Der CEO und Mitbegründer Dylan Lew erkannte die Möglichkeit, eine zuverlässigere und kostengünstigere Lösung zu schaffen, nachdem der erste Prototyp eines Verdauers schwer zu bedienen war.
Die ZEUS-Systeme sind besonders für Orte mit Großküchen geeignet, wie Cafés, Restaurants und Krankenhäuser. Kunden mieten die Systeme und profitieren von festen Zahlungen über drei bis fünf Jahre, die durch reduzierte Abfallentsorgungskosten ausgeglichen werden. Lew betont, dass die Nutzung der Systeme in der Regel zu Kosteneinsparungen führt, da Ecotone alle Wartungs- und Reparaturarbeiten übernimmt.
Die anaerobe Vergärung in den ZEUS-Systemen erfolgt durch Mikroben, die Lebensmittelabfälle in Abwesenheit von Sauerstoff abbauen. Der Prozess dauert in der Regel zwei bis drei Wochen und erzeugt zwei Nebenprodukte: einen flüssigen Dünger namens Soil Sauce und Biogas, das zur Energieversorgung des Systems genutzt wird. Jedes System kann jährlich zwischen 120 und 130 Tonnen CO2-Äquivalente einsparen, was es zu einer Art Kohlenstoffsenke macht.
Ecotone Renewables hat bereits 12 ZEUS-Systeme im Einsatz, sechs davon in Pittsburgh. Das Unternehmen plant, bis Ende des Jahres fast 20 Systeme zu betreiben und hat bereits 3 Millionen US-Dollar an privaten Investitionen sowie mehrere staatliche Förderungen erhalten. Langfristig plant das Unternehmen, 10.000 Systeme weltweit zu installieren, um die Verwertung von Lebensmittelabfällen global zu verbessern.

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