FRANKFURT / LONDON (IT BOLTWISE) – Der DAX zeigt sich unbeeindruckt von den Rekordhöhen der US-amerikanischen Börsen. Trotz einer Zinssenkung in den USA und der anhaltenden Euphorie um Künstliche Intelligenz bleibt der deutsche Leitindex stabil. Experten erwarten kurzfristige Schwankungen, sehen jedoch langfristig positive Impulse durch solide Unternehmensbilanzen und eine stabilisierende Weltwirtschaft.

Der DAX zeigt sich derzeit unbeeindruckt von den Rekordhöhen, die an den US-amerikanischen Börsen erreicht werden. Während der S&P 500, der Dow Jones und der Nasdaq neue Allzeithochs verzeichnen, bleibt der deutsche Leitindex stabil. Diese Entwicklung ist auf mehrere Faktoren zurückzuführen, darunter die jüngste Zinssenkung in den USA und die anhaltende Begeisterung für Künstliche Intelligenz, die den US-Märkten Rückenwind verleiht.
Ein wesentlicher Grund für die Zurückhaltung des DAX ist die Aufwertung des Euros gegenüber dem US-Dollar. Diese Währungsentwicklung trübt die Ertragsaussichten exportorientierter Unternehmen in Deutschland. Marthel Edouard von der Weberbank erklärt, dass die Berichtssaison zum zweiten Quartal dieses Bild bestätigt hat. Kurzfristig sind Schwankungen zu erwarten, doch mittel- bis langfristig bleiben die Aussichten positiv, gestützt durch solide Unternehmensbilanzen und eine moderatere Geldpolitik in den USA.
Robert Halver von der Baader Bank sieht in der US-Zinssenkung auch Chancen für andere Notenbanken, insbesondere in Schwellenländern. Diese könnten ebenfalls ihre Zinsen senken, was die Aktienmärkte in diesen Regionen beflügeln würde. Am deutschen Markt hingegen schwindet der Glaube an einen ‘Herbst der Reformen’, da die Konjunkturrealität hinter den Erwartungen zurückbleibt. Die ZEW-Konjunkturdaten zeigen, dass die Stimmung besser ist als die tatsächliche Lage.
Charttechnisch befindet sich der DAX laut der DZ Bank in einem langfristigen Aufwärtstrend, obwohl es kürzlich zu einem stärkeren Abverkauf kam. Die Erholungsbewegung der letzten Tage hat jedoch neue Kaufsignale erzeugt. Sollten Anschlusskäufe einsetzen, könnte dies zu weiteren Kursanstiegen führen. Insgesamt bleibt die Empfehlung, auf regionale Diversifikation und Qualitätswerte zu setzen, um Risiken abzufedern und von einer stabilisierenden Weltwirtschaft zu profitieren.

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