GENF / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Welthandelsorganisation (WTO) sieht in der Künstlichen Intelligenz (KI) ein enormes Potenzial zur Steigerung des internationalen Handels. Bis 2040 könnte der grenzüberschreitende Waren- und Dienstleistungsverkehr um mehr als ein Drittel wachsen. Doch ohne die richtigen politischen Rahmenbedingungen droht eine Vertiefung der digitalen Kluft zwischen den Ländern.

Die Künstliche Intelligenz (KI) wird zunehmend als Schlüsseltechnologie für die Zukunft des Welthandels betrachtet. Laut der Welthandelsorganisation (WTO) könnte der Einsatz von KI bis 2040 den Wert des internationalen Handels um bis zu 37 Prozent steigern. Diese Prognose basiert auf der Annahme, dass KI die Produktivität erhöht und die Handelskosten senkt. Doch die WTO warnt auch vor den Risiken einer ungleichen Verteilung der Vorteile, insbesondere in einkommensschwachen Ländern.
Um die positiven Effekte von KI im Handel voll auszuschöpfen, sind laut WTO gezielte politische Maßnahmen erforderlich. Dazu gehört die Überbrückung der digitalen Kluft, die viele Länder daran hindert, von den technologischen Fortschritten zu profitieren. Investitionen in die digitale Infrastruktur und die Ausbildung von Arbeitskräften sind entscheidend, um eine inklusive Entwicklung zu gewährleisten.
WTO-Chefin Ngozi Okonjo-Iweala betont, dass der Zugang zu KI-Technologien und die Fähigkeit, am digitalen Handel teilzunehmen, weltweit sehr ungleich verteilt sind. Ohne internationale Zusammenarbeit und politische Maßnahmen könnte KI bestehende Ungleichheiten eher verschärfen als verringern. Die Globalisierung der letzten Jahrzehnte hat gezeigt, dass sowohl reiche als auch arme Länder von offenen Märkten profitieren können, jedoch nicht alle in gleichem Maße.
Die WTO sieht in der KI nicht nur eine Möglichkeit zur Effizienzsteigerung, sondern auch zur Förderung eines inklusiven Wachstums. Dies erfordert jedoch ein offenes und berechenbares Handelsumfeld sowie die Unterstützung von Ländern, die Gefahr laufen, bei der technologischen Entwicklung abgehängt zu werden. Die Erfahrungen der Vergangenheit sollten als Warnung dienen, um die Fehler der Globalisierung nicht zu wiederholen.

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