LONDON (IT BOLTWISE) – Trotz der Warnungen vor einem möglichen Rohölüberschuss bleiben die Ölpreise stabil. Geopolitische Spannungen und Chinas anhaltende Nachfrage nach Rohöl tragen dazu bei, das Preisniveau zu stützen. Experten sehen derzeit keine unmittelbare Gefahr eines Angebotsüberhangs, was den Markt beruhigt.

Die Stabilität der Ölpreise inmitten von Warnungen vor einem möglichen Überschuss ist ein faszinierendes Phänomen, das durch eine komplexe Mischung aus geopolitischen Spannungen und der Nachfrage aus China beeinflusst wird. Während viele Analysten seit Monaten einen Preisverfall aufgrund eines drohenden Überangebots prognostizieren, bleibt der Markt bemerkenswert stabil. Diese Stabilität wird oft als rätselhaft beschrieben, ist jedoch das Ergebnis einer Diskrepanz zwischen Prognosen und der tatsächlichen Marktrealität.
Ein wesentlicher Faktor, der die Preise stützt, sind die Sanktionen der EU und der USA gegen russische Energieexporte. Russland, als zweitgrößter Ölproduzent der Welt, spielt eine entscheidende Rolle im globalen Angebot und Nachfrage-Gefüge. Die geopolitischen Risiken, die mit diesen Sanktionen einhergehen, werden häufig unterschätzt, tragen jedoch erheblich zur Stabilisierung der Preise bei. Gleichzeitig wird das Ölangebot laut Prognosen weiter wachsen, was sich in den aktuellen Preisen nicht widerspiegelt.
China spielt ebenfalls eine entscheidende Rolle bei der Stabilisierung der Ölpreise. Trotz eines angeblich schwächelnden Nachfragewachstums erhöht das Land weiterhin seine Rohölimporte, um seine Bestände aufzufüllen. Diese Entwicklung hält die internationalen Ölpreise höher, als es viele Marktteilnehmer wünschen würden. Der ehemalige US-Präsident Donald Trump hatte günstige Benzinpreise als politisches Ziel betrachtet, während er gleichzeitig die russischen Einnahmen aus Ölexporten ohne zusätzliche Sanktionen reduzieren wollte.
Die Marktsituation bleibt komplex, und die tatsächliche Nachfrage wird oft missverstanden. Laut Oxford Energy gibt es keine Anzeichen für einen drohenden Überschuss, was durch Lagerbestandszahlen gestützt wird, die unter den Höchstständen des Vorjahres liegen. Das Szenario eines Marktüberangebots wird somit zunehmend unwahrscheinlicher. Geopolitische Faktoren wirken preisstabilisierend, während spekulative Prognosen von immer mehr Elektrofahrzeugen sowie OPEC+-Entscheidungen zur Produktionspolitik das weitere Aufwärtspotenzial dämpfen.

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