FRANKFURT / LONDON (IT BOLTWISE) – Deutsche Bank Analysten prognostizieren, dass Bitcoin bis 2030 neben Gold auf den Bilanzen von Zentralbanken auftauchen könnte. Diese Einschätzung erfolgt trotz der jüngsten Volatilität von Bitcoin und der anhaltenden Stärke von Gold als sicherer Hafen.

Die Deutsche Bank hat kürzlich eine bemerkenswerte Prognose abgegeben: Bis 2030 könnten sowohl Bitcoin als auch Gold auf den Bilanzen von Zentralbanken koexistieren. Diese Einschätzung kommt zu einem Zeitpunkt, an dem Bitcoin nach einem starken Rückgang unter 113.000 US-Dollar gefallen ist, während Gold mit einem neuen Allzeithoch von 3.703 US-Dollar pro Unze glänzt. Diese gegensätzlichen Entwicklungen unterstreichen die kurzfristige Divergenz zwischen risikoreicheren Anlagen wie Kryptowährungen und traditionellen sicheren Häfen.
Analysten der Deutschen Bank, Marion Laboure und Camilla Siazon, betonen, dass das Jahr 2025 für beide Anlageklassen ausgezeichnet war. Die Nachfrage nach Gold bleibt hoch, angetrieben durch Käufe von Zentralbanken und Investoren, die nach einem stabilen Wertspeicher suchen. Eine Umfrage des World Council aus dem Jahr 2025 ergab, dass 43 % der Zentralbanken planen, ihre Goldreserven in den nächsten 12 Monaten zu erhöhen, während 95 % einen Anstieg der globalen Zentralbankreserven erwarten.
Bitcoin hingegen zeigt trotz des jüngsten Rückgangs ebenfalls Resilienz. Nach Rekordwerten im August erreichte seine Volatilität historische Tiefststände, was auf eine wachsende institutionelle Akzeptanz hindeutet. Prominente Unterstützer wie Eric Trump haben öffentlich Kryptowährungen unterstützt und sie als wichtige Investition und Absicherung gegen traditionelle Märkte dargestellt. Mehr als 180 Unternehmen haben Kryptowährungen in ihre Bilanzen aufgenommen, oft nach dem Modell von Michael Saylors Strategie.
Die Analysten der Deutschen Bank heben hervor, dass Bitcoin eine aufstrebende Rolle als potenzieller makroökonomischer Hedge spielt. Sie stellen die Frage, ob jüngste wirtschaftliche und regulatorische Entwicklungen den sogenannten “Tinkerbell-Effekt” – der Bitcoins Bewertung weitgehend mit Wunschdenken verbindet – zu einer sich selbst erfüllenden Prophezeiung machen könnten. Die Berichte werfen auch die Frage auf, wie sich die Zentralbankreserven im nächsten Jahrzehnt entwickeln könnten, insbesondere angesichts des Rückgangs des Dollar-Anteils von 60 % im Jahr 2000 auf 43 % im Jahr 2024.

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