BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Einführung der elektronischen Patientenakte (ePA) in Deutschland steht kurz bevor, doch viele Arztpraxen kämpfen mit technischen Hürden. Während die Mehrheit der Praxen bereits mit den notwendigen Modulen ausgestattet ist, bleibt ein erheblicher Teil noch unvorbereitet. Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) fordert schnelle Lösungen, um drohende Sanktionen zu vermeiden.

Die bevorstehende Einführung der elektronischen Patientenakte (ePA) in Deutschland stellt viele Arztpraxen vor erhebliche Herausforderungen. Obwohl etwa 80 Prozent der Praxen bereits mit den notwendigen Modulen ausgestattet sind, gibt es noch immer einen beträchtlichen Anteil, der nicht bereit ist. Dies liegt vor allem an Verzögerungen bei der Bereitstellung der erforderlichen Softwaremodule durch einige Hersteller.
Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) hat die Verzögerungen scharf kritisiert und fordert schnelle Lösungen, um eine reibungslose Umsetzung der ePA zu gewährleisten. Besonders problematisch ist, dass den Praxen Sanktionen drohen, wenn sie die ePA nicht rechtzeitig implementieren können. Dies wird von der KBV als unverhältnismäßig angesehen, da die Praxen letztlich die Leidtragenden der Verzögerungen sind.
Ab dem 1. Oktober wird die Nutzung der ePA für Gesundheitseinrichtungen verpflichtend, um die Daten der rund 70 Millionen gesetzlich Versicherten digital zu verwalten. Während Ärzte bisher die E-Akten auf freiwilliger Basis befüllen konnten, droht ab 2026 ein Abrechnungsausschluss für Praxen ohne zertifiziertes ePA-Modul. Dies unterstreicht die Dringlichkeit, mit der die notwendigen Module bereitgestellt werden müssen.
Die Einführung der ePA wird als wichtiger Schritt in der digitalen Transformation des Gesundheitswesens gesehen. Der größte Mehrwert der ePA liegt im verbesserten Informationsaustausch, insbesondere bei Klinik-Entlassbriefen. Dennoch sind viele Praxen nach wie vor auf veraltete Kommunikationsmittel wie Faxgeräte angewiesen, um mit Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen zu kommunizieren.
Die KBV drängt darauf, dass alle Praxen schnellstmöglich mit den notwendigen Modulen ausgestattet werden, um die ePA flächendeckend zu integrieren. Dies ist nicht nur im Interesse der Praxen, sondern auch der Patienten, die von einer effizienteren und sichereren Datenverwaltung profitieren würden.

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