NEW YORK / LONDON (IT BOLTWISE) – In einer Zeit, in der große Unternehmen ihre Belegschaft reduzieren, stehen CISOs vor der Herausforderung, Sicherheitsvorfälle mit weniger Ressourcen zu bewältigen. Die steigenden Kosten für Sicherheitsverletzungen und die zunehmende Komplexität der Vorfälle erfordern neue Ansätze in der Vorfallbehebung.

In der heutigen Unternehmenswelt wird die Reduzierung der Belegschaft oft als Zeichen von Effizienz und Fortschritt angesehen. Unternehmen wie Wells Fargo und Bank of America haben in den letzten Jahren erhebliche Personalabbauten vorgenommen, um schlankere Betriebsstrukturen zu schaffen. Doch während CEOs diese Maßnahmen als Erfolg feiern, stehen Chief Information Security Officers (CISOs) vor der Herausforderung, mit weniger Ressourcen mehr zu erreichen. Die Reduzierung der Sicherheitsressourcen führt dazu, dass jedes vermeidbare Sicherheitsereignis exponentiell teurer wird.
Ein besonders gefährlicher blinder Fleck in diesem Kontext sind hartcodierte Geheimnisse. Laut einer aktuellen Studie von IBM sind 86 % der Sicherheitsverletzungen auf gestohlene oder kompromittierte Anmeldedaten zurückzuführen, wobei die durchschnittliche Zeit zur Identifizierung und Eindämmung dieser Vorfälle bei erstaunlichen 292 Tagen liegt. Die finanziellen Auswirkungen sind enorm: In den USA sind die Kosten für Sicherheitsverletzungen auf ein Allzeithoch von 10,22 Millionen US-Dollar gestiegen, wobei Vorfälle, die hartcodierte Geheimnisse betreffen, einen zusätzlichen Kostenaufwand von 750.000 US-Dollar mit sich bringen.
Die Verwaltung dieser Geheimnisse manuell ist nicht nur ineffizient, sondern auch kostspielig. Organisationen verschwenden jährlich fast 1,4 Millionen US-Dollar für die manuelle Verwaltung von Geheimnissen, was die Produktivität der Entwickler und Sicherheitsanalysten erheblich beeinträchtigt. Ein Beispiel für die realen Auswirkungen ist der Fall von Canva, das aufgrund eines einzigen geleakten Geheimnisses mehrere Tage Ausfallzeit erlebte, was wertvolle Entwicklungsressourcen band.
Die Reduzierung der Belegschaft bedeutet längere Reaktionszeiten bei Sicherheitsvorfällen, was die durchschnittliche Eindämmungszeit von 292 Tagen noch gefährlicher macht. Große Organisationen beherbergen Tausende von unverwalteten Geheimnissen, die über Code-Repositories, CI/CD-Pipelines und andere Plattformen verstreut sind. Die Forschung von HashiCorp zeigt, dass bis zu 40 % dieser Geheimnisse in Hochrisikokategorien fallen, die oft direkten Produktionszugang bieten.
Um diesen Herausforderungen zu begegnen, setzen moderne Plattformen auf einen präzisen Ansatz zur Geheimnissicherheit. GitGuardian beispielsweise erkennt, dass die bloße Erkennung von Geheimnissen nicht ausreicht. Ohne effektive Behebung werden Warnungen zu teurem Lärm, der bereits überlastete Teams überwältigt. Die effektive Behebung erfordert ein Verständnis des breiteren Infrastrukturkontexts, was eine Koordination zwischen Entwicklungs-, Plattform- und DevOps-Teams erfordert.
Durch die Bereitstellung kontextueller Informationen wie Rollen, Berechtigungen und Bedrohungsumfang adressieren fortschrittliche Plattformen direkt die Belastung durch Fehlalarme, die Organisationen jährlich über 500.000 US-Dollar kosten. Die Integration von Workflows, die Entwicklern klare Anleitungen zur Behebung direkt in ihren bestehenden Tools bieten, reduziert die Kontextwechselkosten, die kleinere Teams plagen.
Die Präzision bei der Behebung von Vorfällen ist entscheidend für die Bewältigung der Herausforderungen, denen sich verkleinerte Sicherheitsteams gegenübersehen. Durch die gezielte Identifizierung von Dateien und Codezeilen, in denen Geheimnisse hartcodiert sind, transformiert GitGuardian die Ökonomie der Vorfallreaktion. Anstatt Stunden mit der Suche in Codebasen zu verbringen, können Entwickler ihre Bemühungen genau dort konzentrieren, wo sie benötigt werden.

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