STUTTGART / LONDON (IT BOLTWISE) – Bosch steht vor einem massiven Stellenabbau in seiner Mobilitätssparte. Angesichts der anhaltenden Krise in der Automobilindustrie plant der weltweit größte Autozulieferer, eine fünfstellige Zahl von Arbeitsplätzen zu streichen. Diese Maßnahme geht weit über die bisher angekündigten Kürzungen hinaus und soll helfen, die jährlichen Kosten um 2,5 Milliarden Euro zu senken.

Die Automobilindustrie befindet sich in einer tiefgreifenden Krise, die auch den größten Autozulieferer der Welt, Bosch, nicht unberührt lässt. Das Unternehmen plant, eine erhebliche Anzahl von Arbeitsplätzen abzubauen, um den finanziellen Druck zu mindern. Branchenkreise berichten, dass Bosch eine fünfstellige Zahl von Stellen streichen will, was weit über die bisher angekündigten 9000 Stellen in Deutschland hinausgeht.
Die Mobilitätssparte von Bosch, die einen wesentlichen Anteil am Konzernumsatz ausmacht, steht im Zentrum dieser Umstrukturierungen. Im vergangenen Jahr hatte Bosch bereits weltweit 11.600 Stellen abgebaut, davon 4500 in Deutschland. Diese Maßnahmen sind Teil eines umfassenden Plans, die Kosten im Zuliefergeschäft jährlich um 2,5 Milliarden Euro zu senken. Die genaue Verteilung der Stellenstreichungen ist jedoch noch unklar.
Auf einer kurzfristig einberufenen Pressekonferenz kündigte Bosch an, dass die notwendigen Entscheidungen noch in diesem Jahr getroffen und mit den Arbeitnehmervertretern besprochen werden sollen. Personalvorstand Stefan Grosch betonte, dass die Transformation der Branche ein Marathonlauf sei und Bosch kontinuierlich daran arbeiten müsse, wettbewerbsfähig zu bleiben. Die Kostenlücke soll bis spätestens 2030 geschlossen werden.
Trotz der Herausforderungen in der Automobilbranche sieht Bosch auch Chancen. Auf der Mobilitätsmesse IAA teilte das Unternehmen mit, dass es in der Zuliefersparte wieder mit einem leichten Wachstum rechnet. Das Umsatzplus wird für das laufende Jahr auf knapp zwei Prozent geschätzt, was angesichts der weltweit stagnierenden Fahrzeugproduktion und der Verzögerungen bei Elektromobilität und automatisiertem Fahren bemerkenswert ist.
Die geplanten Stellenstreichungen sind Teil einer umfassenden Strategie, die Bosch helfen soll, sich an die sich wandelnden Marktbedingungen anzupassen. Neben der Produktion von Autoteilen ist das Unternehmen auch in anderen Bereichen wie Haushaltsgeräten und Elektrowerkzeugen tätig. Diese Diversifizierung könnte Bosch helfen, die Auswirkungen der Autokrise abzufedern und neue Wachstumschancen zu erschließen.

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