NEW YORK / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Diskussion um Leucovorin als potenzielles Mittel zur Behandlung von Autismus erhitzt die Gemüter. Während die Trump-Administration das Medikament als Hoffnungsträger präsentiert, zeigen sich Wissenschaftler und Eltern skeptisch. Die Verbindung zwischen Autismus und dem seltenen zerebralen Folatmangel bleibt unklar.

Die Ankündigung der Trump-Administration, Leucovorin als potenzielles Mittel zur Behandlung von Autismus zu fördern, hat eine hitzige Debatte ausgelöst. Leucovorin, eine Form von Vitamin B9, wird traditionell in der Krebstherapie eingesetzt, um gesunde Zellen vor den toxischen Effekten von Methotrexat zu schützen. Nun soll es auch bei zerebralem Folatmangel (CFD) helfen, einer seltenen Erkrankung, die bei einigen Menschen mit Autismus auftritt.
Viele Wissenschaftler und medizinische Organisationen stehen dieser Entwicklung skeptisch gegenüber. Sie betonen, dass die Ursachen von Autismus vielfältig sind und genetische Faktoren eine zentrale Rolle spielen. Die Verbindung zwischen CFD und Autismus ist noch nicht ausreichend erforscht, und die bisherigen Studienergebnisse sind nicht schlüssig genug, um eine breite Anwendung von Leucovorin zu rechtfertigen.
Einige Eltern von Kindern mit Autismus sehen in Leucovorin dennoch eine mögliche Hoffnung. Sie berichten von Verbesserungen in der Kommunikation ihrer Kinder, obwohl die wissenschaftliche Evidenz dafür begrenzt ist. Die Behandlung mit Leucovorin könnte insbesondere bei jüngeren Kindern mit CFD wirksam sein, doch die Wirkung bei älteren Kindern und Erwachsenen bleibt unklar.
Die wissenschaftliche Gemeinschaft fordert umfassendere Studien, um die Wirksamkeit und Sicherheit von Leucovorin bei Autismus zu bestätigen. Bis dahin bleibt die Anwendung umstritten, und viele Experten warnen vor voreiligen Schlüssen. Die Diskussion zeigt, wie komplex die Suche nach wirksamen Behandlungen für Autismus ist und wie wichtig es ist, wissenschaftlich fundierte Entscheidungen zu treffen.

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