LONDON (IT BOLTWISE) – LGBTQ+-Jugendliche stehen oft vor erheblichen Herausforderungen in ihrem täglichen Leben, insbesondere wenn es um Akzeptanz und Sicherheit geht. Zwei neue Studien zeigen, dass der Zugang zu sicheren Online-Communities entscheidend für ihre mentale Gesundheit ist. Ohne diese digitalen Räume berichten junge Menschen von höheren Raten an Depressionen und Angstzuständen.

In einer zunehmend digitalen Welt suchen LGBTQ+-Jugendliche oft online nach Gemeinschaft und Unterstützung, wenn sie sich in ihrem täglichen Leben nicht sicher oder akzeptiert fühlen. Zwei aktuelle Studien, durchgeführt von der Trevor Project und Hopelab in Zusammenarbeit mit der Born This Way Foundation, verdeutlichen, dass der Zugang zu sicheren Online-Communities entscheidend für die mentale Gesundheit dieser jungen Menschen ist. Die Studien zeigen, dass LGBTQ+-Jugendliche, die keinen Zugang zu solchen digitalen Räumen haben, häufiger unter Depressionen, Angstzuständen und Suizidgedanken leiden.
Die Studie der Trevor Project ergab, dass die Mehrheit der LGBTQ+-Jugendlichen angibt, online nach Verbindungen zu suchen, da es in ihrem täglichen Leben schwierig ist, solche zu finden. 38% der Befragten stimmten dem teilweise zu, während 36% stark zustimmten. Diese Online-Communities bieten nicht nur Unterstützung, sondern auch einen Raum für den Austausch von Erfahrungen und Informationen.
Besonders wichtig sind diese digitalen Räume für transgender Jugendliche, die oft wenig Kontrolle über ihre physische Umgebung oder die Akzeptanz in ihren lokalen Gemeinschaften haben. Online-Plattformen bieten eine alternative Quelle der Unterstützung, indem sie emotionale Verbindungen, bestätigende Inhalte und hilfreiche Informationen bereitstellen.
Gleichzeitig bleiben LGBTQ+-Jugendliche anfällig für die potenziell negativen Auswirkungen von sozialen Medien, ein Thema, das seit Jahren unter US-Gesetzgebern heiß diskutiert wird. Trotz dieser Risiken nutzen viele Jugendliche weiterhin Online-Plattformen, da sie eine Vielzahl von Vorteilen bieten, wie ein Gefühl der Gemeinschaft, Unterstützung und Ressourcen.
Diese digitalen Gemeinschaften sind besonders wichtig in einer Zeit, in der über 600 Gesetzesentwürfe in den USA zirkulieren, die die Ausdrucksmöglichkeiten von LGBTQ+-Personen einschränken. Zwölf Bundesstaaten haben Gesetze erlassen, die Diskussionen über Sexualität und Geschlechtsidentität in Schulen begrenzen, was LGBTQ+-Jugendliche weiter isolieren könnte.
Während die Studien die Vorteile von Online-Communities für die mentale Gesundheit von LGBTQ+-Jugendlichen aufzeigen, äußern Befürworter Bedenken, dass neue Internetgesetze den Zugang zu diesen unterstützenden digitalen Räumen einschränken könnten. Der Kids Online Safety Act (KOSA) ist besonders relevant, da er die rechtliche Verantwortung von Social-Media-Plattformen für den Schutz von Minderjährigen vor Schaden regeln würde.
Nach einer Überarbeitung würde KOSA der FTC die Durchsetzungsbefugnis geben. Diese Änderung adressierte Bedenken von Interessengruppen unter der Biden-Administration. Doch mit der Wahl von Präsident Trump im Jahr 2024 änderte sich die Führung der FTC, was erneut Bedenken hinsichtlich einer möglichen bundesstaatlichen Aufsicht über LGBTQ+-Online-Communities aufkommen ließ.
Angesichts der Auswirkungen von nicht unterstützenden Umgebungen und Erfahrungen auf LGBTQ+-Jugendliche könnten viele von ihnen mentale Gesundheitsprobleme erleben und sich an Online-Plattformen wenden, um Verbindung und Unterstützung zu finden. Die Nutzung dieser Gründe, um den Zugang zu Online-Plattformen zu beschränken, könnte schädliche Folgen haben, möglicherweise die Isolation erhöhen und die Unterstützung für LGBTQ+-Risiken verringern, was wiederum die Herausforderungen der mentalen Gesundheit und das Suizidrisiko verschärfen könnte.

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