PERTH / LONDON (IT BOLTWISE) – Eine bahnbrechende Entdeckung in der Astronomie enthüllt eine gigantische Wasserstoffbrücke, die zwei Zwerggalaxien miteinander verbindet. Diese Struktur erstreckt sich über 185.000 Lichtjahre und bietet neue Einblicke in die Dynamik galaktischer Interaktionen. Die Untersuchung zeigt, wie gravitative Kräfte und die Nähe zum Virgo-Galaxienhaufen die Gasverteilung beeinflussen.

Astronomen der University of Western Australia haben eine beeindruckende Entdeckung gemacht: Eine riesige Brücke aus neutralem Wasserstoffgas verbindet die beiden Zwerggalaxien NGC 4532 und DDO 137. Diese Struktur erstreckt sich über 185.000 Lichtjahre und liegt 53 Millionen Lichtjahre von der Erde entfernt. Die Entdeckung wurde in den Monthly Notices of the Royal Astronomical Society veröffentlicht und zeigt auch einen enormen Gasschweif, der sich über 1,6 Millionen Lichtjahre erstreckt.
Professor Lister Staveley-Smith von der International Centre for Radio Astronomy Research (ICRAR) erklärt, dass diese Entdeckung einen bedeutenden Fortschritt im Verständnis der Interaktionen zwischen Galaxien darstellt. Die Modellierung der Forscher zeigte, dass die Gezeitenkräfte zwischen den Galaxien sowie ihre Nähe zum massiven Virgo-Galaxienhaufen eine entscheidende Rolle bei der beobachteten Gasdynamik spielten.
Die Galaxien rotieren um einander und bewegen sich auf die heiße Gaswolke des Virgo-Haufens zu, die 200 Mal heißer ist als die Sonnenoberfläche. Dabei erfahren sie einen sogenannten Ram-Druck, der das Gas aus den Galaxien herauszieht und erhitzt. Dieser Prozess ist vergleichbar mit dem atmosphärischen Wiedereintritt eines Satelliten, erstreckt sich jedoch über eine Milliarde Jahre.
Die Entdeckung wurde durch das Widefield ASKAP L-band Legacy All-sky Survey (WALLABY) ermöglicht, ein Programm, das den Himmel kartiert und die Verteilung von Wasserstoffgas in Galaxien untersucht. Professor Kenji Bekki, ein Astrophysiker am ICRAR, erklärt, dass das Team die riesigen Gasstrukturen durch hochauflösende Studien von neutralem Wasserstoff identifizierte. Diese Erkenntnisse sind grundlegend für das Verständnis der galaktischen Evolution, insbesondere in dichten Umgebungen.

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