NEW YORK / LONDON (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Turbulenzen auf dem Kryptomarkt haben zu einem massiven Kapitalabfluss aus Bitcoin- und Ethereum-ETFs geführt. Institutionelle Anleger ziehen sich zurück, da die Unsicherheit über die makroökonomische Lage wächst. Diese Entwicklung könnte weitreichende Auswirkungen auf die Nachfrage nach Krypto-ETFs haben.

Die jüngsten Entwicklungen auf dem Kryptomarkt haben zu einem signifikanten Kapitalabfluss aus Bitcoin- und Ethereum-ETFs geführt. In der vergangenen Woche verzeichneten diese Fonds in den USA einen Rückgang von über 1,7 Milliarden US-Dollar. Diese Bewegung spiegelt die zunehmende Unsicherheit wider, die durch die Volatilität der Bitcoin- und Ethereum-Preise ausgelöst wurde, die beide um mehr als 8 % gefallen sind.
Die Daten von SoSoValue zeigen, dass die Spot-Bitcoin-ETFs einen Nettoabfluss von 903 Millionen US-Dollar verzeichneten. Dies beendete eine einmonatige Phase von Zuflüssen, die auf ein wachsendes Vertrauen institutioneller Anleger hinwiesen. Doch die Stimmung hat sich geändert, da die makroökonomische Unsicherheit zunimmt und viele institutionelle Investoren ihre Exponierung reduzieren und eine defensivere Haltung einnehmen.
Auch die Ethereum-Produkte erlebten einen ähnlichen Rückgang, jedoch mit noch stärkeren Verlusten. Die neun in den USA gelisteten Spot-Ethereum-ETFs verzeichneten Abflüsse in Höhe von 796 Millionen US-Dollar, was den größten wöchentlichen Rückgang seit ihrer Einführung in diesem Jahr darstellt. Diese synchronisierte Rückzugsbewegung bei beiden Assets deutet auf ein breiteres Abkühlen der Nachfrage nach Krypto-ETFs hin.
Institutionelle Anleger, die diese Vehikel einst als bequemen Einstiegspunkt in digitale Assets betrachteten, überdenken nun ihre Strategien angesichts wachsender makroökonomischer Herausforderungen. In der vergangenen Woche haben anhaltende Inflationssorgen, ein verlangsamtes globales Wachstum und eine erhöhte Unsicherheit über die US-Geldpolitik die Nachfrage nach volatilen Vermögenswerten verringert. In diesem Umfeld wurden digitale Assets, die lange als risikoreich eingestuft wurden, als erste aus den Portfolios gestrichen.
Gleichzeitig haben sich institutionelle Strategien zunehmend defensiv entwickelt, insbesondere da Investoren zunehmend Verlusten ausgesetzt sind. Daten von CryptoQuant zeigen, dass Bitcoin-Treasury-Unternehmen, die Kapital durch PIPE-Deals aufnehmen, unter Druck stehen, da die Aktienkurse in Richtung der ermäßigten Emissionsniveaus tendieren.
Währenddessen richtet sich die Aufmerksamkeit der Investoren auf neu eingeführte ETFs, die mit alternativen Token wie Solana und XRP verbunden sind. Diese Vehikel haben Kapital von Bitcoin- und Ethereum-Fonds abgezogen, neue Konkurrenz eingeführt und zur Erprobung unterrepräsentierter Assets ermutigt. Die Umleitung der Zuflüsse deutet darauf hin, dass das Risikosentiment zwar abgekühlt ist, das Interesse an Diversifizierung innerhalb des Kryptobereichs jedoch weiterhin aktiv ist – nur selektiver und opportunistischer als zuvor.

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