STUTTGART / LONDON (IT BOLTWISE) – Bosch, der weltweit größte Autozulieferer, steht vor einem massiven Stellenabbau in Deutschland. Insgesamt sollen 22.000 Arbeitsplätze gestrichen werden, da die Nachfrage nach Elektromobilität hinter den Erwartungen zurückbleibt. Der verantwortliche Manager Stefan Grosch erläutert die Gründe und die geplanten Maßnahmen zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit.

Der traditionsreiche Autozulieferer Bosch sieht sich gezwungen, in Deutschland 22.000 Arbeitsplätze abzubauen. Diese drastische Maßnahme ist eine Reaktion auf die unerwartet schwache Nachfrage nach Elektromobilität, die weit hinter den Prognosen zurückbleibt. Stefan Grosch, der verantwortliche Manager bei Bosch, erklärt, dass die Marktdynamik im Autogeschäft weiterhin extrem groß ist und die Nachfrage nach klassischer Verbrennertechnik ebenfalls zurückgegangen ist. Dies hat zu erheblichen Überkapazitäten in Produktion, Entwicklung und Verwaltung geführt, die nun abgebaut werden müssen.
Seit der ersten Ankündigung im Jahr 2024 hat sich der Preiswettbewerb im Automobilsektor deutlich verschärft. Bestellungen für neue Elektronik-Architekturen und Komponenten für Elektromobilität und automatisiertes Fahren verzögern sich erheblich. Bosch hat in diese Bereiche stark investiert, sieht jedoch nicht das erwartete Geschäft, was den Gewinn des Unternehmens erheblich beeinträchtigt. Um die jährlichen Kosten in der Mobilitätssparte bis 2030 um 2,5 Milliarden Euro zu senken, werden neben Personalkosten auch Sach- und Materialkosten reduziert.
Besonders betroffen sind die deutschen Standorte in Feuerbach und Schwieberdingen, wo insgesamt 5.250 Arbeitsplätze wegfallen. Trotz der schwierigen Lage betont Grosch, dass Bosch die Vereinbarung zur Beschäftigungssicherung bis Ende 2027 einhalten wird. Das Unternehmen strebt sozial verträgliche Lösungen an, schließt jedoch betriebsbedingte Kündigungen nicht aus, falls ganze Standorte geschlossen werden müssen. Die Gespräche mit den lokalen Arbeitnehmervertretern haben bereits begonnen, um schnell Lösungen zu finden.
Die Zukunft von Bosch hängt stark von der Anpassung an die sich verändernden Marktbedingungen ab. Während die Innovationskraft in der Mobilität zunehmend in Richtung China verschoben wird, bleibt Bosch ein führender Anbieter für Elektromobilität und automatisiertes Fahren. Die Herausforderung besteht darin, die Wettbewerbsfähigkeit zu sichern und gleichzeitig in neue Technologien zu investieren. Bosch plant, seine starke Basis in Baden-Württemberg zu nutzen, um weiterhin eine bedeutende Rolle im globalen Markt zu spielen.

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