SEATTLE / LONDON (IT BOLTWISE) – Amazon hat sich bereit erklärt, 1,5 Milliarden Dollar an Prime-Kunden zurückzuzahlen, nachdem eine Einigung mit der US-amerikanischen Federal Trade Commission (FTC) erzielt wurde. Diese Rückerstattungen betreffen Kunden, die zwischen 2019 und 2025 über irreführende Anmeldeseiten für den Prime-Dienst registriert wurden. Die Rückzahlungen sollen automatisch erfolgen, ohne dass die Kunden aktiv werden müssen.

Amazon hat sich mit der Federal Trade Commission (FTC) auf eine Zahlung von 2,5 Milliarden Dollar geeinigt, um Vorwürfe irreführender Praktiken bei der Anmeldung zu seinem Prime-Abonnementdienst beizulegen. Von dieser Summe sind 1,5 Milliarden Dollar für einen Verbraucherfonds vorgesehen, der betroffene Prime-Kunden entschädigen soll. Diese Einigung folgt auf Anschuldigungen, dass Amazon sogenannte ‘Dark Patterns’ verwendet hat, um Nutzer zur Anmeldung zu bewegen und die Kündigung des Dienstes zu erschweren.
Die Rückerstattungen betreffen Kunden, die sich zwischen dem 23. Juni 2019 und dem 23. Juni 2025 für Amazon Prime angemeldet haben. Dabei mussten sie eine der umstrittenen Anmeldeseiten genutzt haben, wie die Universal Prime Decision Page oder die Shipping Option Select Page. Diese Seiten führten Nutzer möglicherweise in die Irre, indem sie die Anmeldung zu Prime mit der Auswahl von Versandoptionen verknüpften, ohne dass dies den Nutzern klar war.
Um eine Rückerstattung zu erhalten, müssen Kunden zudem ihre Prime-Vorteile innerhalb von 12 Monaten nach der Anmeldung nicht mehr als dreimal genutzt haben. Die Rückzahlungen sollen automatisch innerhalb von 90 Tagen erfolgen, ohne dass die Kunden aktiv werden müssen. Sollte nach dieser ersten Runde noch Geld im Verbraucherfonds verbleiben, wird Amazon weitere Kunden zur Rückerstattung berechtigen.
Diese Einigung ist ein bedeutender Schritt in der Regulierung von Online-Abonnementdiensten und könnte weitreichende Auswirkungen auf die Branche haben. Experten erwarten, dass andere Unternehmen ihre Anmelde- und Kündigungsprozesse überdenken werden, um ähnliche rechtliche Schritte zu vermeiden. Die FTC hat deutlich gemacht, dass sie gegen irreführende Praktiken vorgehen wird, um die Verbraucher zu schützen.

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