LONDON (IT BOLTWISE) – Eine ein Jahr alte Sicherheitslücke in Sonicwall-Firewalls wird erneut von Cyberkriminellen ausgenutzt. Die berüchtigte Ransomware-Gruppe Akira nutzt diese Schwachstelle, um auf sensible Daten zuzugreifen. Sonicwall untersucht derzeit mehrere Vorfälle und empfiehlt dringend Sicherheitsmaßnahmen, um die Bedrohung einzudämmen.

Die Sicherheitslücke in Sonicwall-Firewalls, die bereits vor einem Jahr entdeckt und geschlossen wurde, ist erneut ins Visier von Cyberkriminellen geraten. Die Ransomware-Gruppe Akira nutzt diese Schwachstelle, um auf die Geräte zuzugreifen und sensible Daten zu stehlen. Besonders betroffen sind SSL-VPN-Firewalls, die für sicheren Fernzugriff konzipiert sind, jedoch durch die Schwachstelle angreifbar werden.
Die Schwachstelle, bekannt als CVE-2024-40766, betrifft die Generationen 5, 6 und 7 der Sonicwall-Firewalls. Bei erfolgreicher Ausnutzung können Angreifer auf sensible Daten zugreifen und diese verschlüsseln. Sonicwall hat bereits im August 2024 ein Update bereitgestellt, um die Lücke zu schließen, doch nicht alle Nutzer haben die empfohlenen Sicherheitsmaßnahmen umgesetzt.
Ein Hauptproblem besteht darin, dass bei der Migration von der Generation 6 auf 7 der Firewalls die lokalen Benutzerpasswörter nicht zurückgesetzt wurden. Dies hat es Angreifern erleichtert, über Brute-Force-Angriffe Zugang zu den Systemen zu erhalten. Sonicwall empfiehlt daher dringend, alle Passwörter zurückzusetzen und die Firmware auf die neueste Version zu aktualisieren.
Die Bedrohung durch die Akira-Gruppe ist nicht neu, doch die aktuelle Angriffswelle zeigt, wie wichtig es ist, Sicherheitsmaßnahmen konsequent umzusetzen. Sonicwall-Kunden sollten Botnet-Filterung und Geo-IP-Filterung aktivieren sowie Multifaktor-Authentifizierung einführen, um die Sicherheit ihrer Systeme zu erhöhen. Zudem sollten alle inaktiven Benutzerkonten entfernt werden, um potenzielle Angriffsvektoren zu minimieren.
Die Angriffe der Akira-Gruppe folgen einem bekannten Muster: Zunächst erfolgt der Zugriff über die SSL-VPN-Komponente, gefolgt von einer Ausweitung der Rechte auf ein Konto mit höheren Berechtigungen. Von dort aus werden sensible Daten gestohlen und verschlüsselt, weitere Zugriffe freigegeben oder Backups gelöscht. Um sich vor solchen Angriffen zu schützen, sollten Unternehmen ihre Sicherheitsinfrastruktur regelmäßig überprüfen und aktualisieren.

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