LONDON (IT BOLTWISE) – Ein BBC-Reporter wurde von einer berüchtigten Ransomware-Gruppe kontaktiert, die ihm eine beträchtliche Summe anbot, um Zugang zu BBC-Systemen zu erhalten. Diese beunruhigende Entwicklung zeigt die anhaltende Bedrohung durch Cyberkriminalität und die Risiken, denen selbst renommierte Organisationen ausgesetzt sind.

In einer alarmierenden Enthüllung über die Welt der Cyberkriminalität wurde ein BBC-Reporter von einer berüchtigten Ransomware-Gruppe kontaktiert. Joe Tidy, der als Cyber-Korrespondent für die BBC tätig ist, erhielt im Juli über die verschlüsselte App Signal eine Nachricht von einem Hacker, der ihm eine beträchtliche Summe anbot, um Zugang zu den Systemen der BBC zu erhalten. Der Hacker, der sich zunächst als „Syndicate“ und später als „Syn“ ausgab, versprach Tidy 15 bis 25 Prozent der Lösegeldzahlungen, wenn er den Kriminellen Zugang zu seinem Laptop gewähren würde.
Die Hackergruppe behauptete, mit der Medusa-Ransomware in Verbindung zu stehen, die in den letzten vier Jahren über 300 Opfer getroffen hat. Diese Gruppe, die vermutlich aus Russland oder verbündeten Ländern operiert, hat sich auf Angriffe auf Unternehmen weltweit spezialisiert, wobei sie russischsprachige Länder meiden. Syn prahlte mit früheren Erfolgen, darunter Insider bei einem britischen Gesundheitsunternehmen und einem US-amerikanischen Notdienstanbieter.
Um Vertrauen aufzubauen, bot Syn Tidy eine „Vertrauenszahlung“ von 0,5 Bitcoin an, was etwa 55.000 US-Dollar entspricht. Diese Zahlung sollte als Anzahlung dienen, mit der Zusicherung, dass weitere Zahlungen folgen würden, sobald die Zugangsdaten übergeben wurden. Trotz des verlockenden Angebots entschied sich Tidy, die Situation zu untersuchen, nachdem er sich mit den Redakteuren der BBC beraten hatte. Er stellte sich als potenzieller Insider dar und versuchte, die Motive von Syn zu ergründen.
Als die Geduld des Hackers nachließ, wurde Tidys Telefon mit Zwei-Faktor-Authentifizierungsbenachrichtigungen der BBC-Sicherheitsanwendung bombardiert. Diese Technik, bekannt als MFA-Bombardierung, zielt darauf ab, Opfer dazu zu bringen, Login-Versuche zu akzeptieren, was möglicherweise unbefugten Zugriff gewährt. Tidy kontaktierte sofort das Information Security Team der BBC, das ihn vorsorglich von allen BBC-Systemen trennte. Später entschuldigten sich die Hacker überraschend für die Unannehmlichkeiten und behaupteten, sie hätten nur die Login-Seite der BBC getestet.

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