ZÜRICH / LONDON (IT BOLTWISE) – Die UBS sieht sich durch die geplanten neuen Kapitalanforderungen in der Schweiz in ihrem Geschäftsmodell bedroht. CEO Sergio Ermotti äußerte Bedenken, dass die Vorschläge die Wettbewerbsfähigkeit der Bank beeinträchtigen könnten. Die Schweiz überarbeitet derzeit ihre “Too big to fail”-Regeln, um zukünftige Bankenkollaps zu verhindern.

Die UBS, eine der führenden Banken der Schweiz, steht vor einer bedeutenden Herausforderung: Die geplanten neuen Kapitalanforderungen könnten das Geschäftsmodell der Bank erheblich beeinflussen. In einer Telefonkonferenz mit Analysten äußerte CEO Sergio Ermotti seine Besorgnis über die möglichen Auswirkungen dieser Vorschläge. Die Bank sieht sich gezwungen, ihre Rolle als führende Schweizer Bank und globaler Vermögensverwalter zu überdenken.
Die Schweiz arbeitet derzeit an der Überarbeitung ihrer “Too big to fail”-Regeln, die nach dem Kollaps der Credit Suisse im Fokus stehen. Die Reformvorschläge zielen darauf ab, das Risiko eines weiteren Bankenzusammenbruchs zu minimieren. Ein zentraler Punkt dieser Reform ist die Frage, wie viel Kapital die Muttergesellschaft der UBS für ihre ausländischen Töchter hinterlegen muss. Diese Regelung wird derzeit separat konsultiert, was auf einen längeren Gesetzgebungsprozess hindeutet.
Ermotti betonte, dass die UBS die meisten Vorschläge der Schweiz unterstützt, jedoch nicht die Kapitalanforderungen. Diese stünden im Widerspruch zu internationalen Gepflogenheiten und ignorierten die Lehren aus der Krise der Credit Suisse. Die UBS habe ohne regulatorische Zugeständnisse gehandelt und zur Stabilität des Finanzsystems beigetragen, indem sie die Credit Suisse rettete. Die neuen Vorschläge könnten die Bank jedoch unangemessen benachteiligen.
Die Bank erwartet, dass bis zur Veröffentlichung ihrer Pläne für die Ausschüttungen an die Aktionäre im nächsten Jahr keine Klarheit über den ersten Teil des Schweizer Regulierungspakets herrschen wird. Eine Umsetzung der neuen Regeln vor 2027 erscheint unwahrscheinlich. Ermotti äußerte Zweifel an einem schnellen Ergebnis und betonte, dass der Zeitplan optimistisch sei.

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