Bitcoin-Entwickler entfernen OP_RETURN-Limit: Ein alter Streit neu entfacht

LONDON (IT BOLTWISE) – Die Bitcoin-Community steht vor einer erneuten Debatte, da die Entwickler von Bitcoin Core planen, das Limit für die Speicherung von Daten in Transaktionen aufzuheben. Diese Entscheidung, die auf eine Diskussion von Satoshi Nakamoto aus dem Jahr 2010 zurückgeht, sorgt für Kontroversen und spaltet die Meinungen der Beteiligten.

Die Entscheidung der Bitcoin Core-Entwickler, das 80-Byte-Limit für den OP_RETURN-Opcode aufzuheben, hat eine alte Debatte innerhalb der Bitcoin-Community neu entfacht. Diese Änderung, die mit der kommenden Veröffentlichung von Bitcoin Core v30 erwartet wird, ermöglicht es, mehr willkürliche Daten in Transaktionen zu speichern. Während einige diese Entscheidung als Kapitulation vor Unternehmensinteressen kritisieren, sehen andere darin eine Erweiterung der Möglichkeiten für Bitcoin-basierte Systeme.

Die Diskussion um die Speicherung willkürlicher Daten auf der Blockchain ist jedoch nicht neu. Bereits 2010, als Bitcoin noch in den Kinderschuhen steckte, führte der pseudonyme Schöpfer Satoshi Nakamoto eine ähnliche Debatte, indem er Prüfungen einführte, um sicherzustellen, dass Transaktionsdaten den beabsichtigten Standards entsprachen. Diese frühen Diskussionen drehten sich um die Frage, ob und wie viel nicht-finanzielle Daten auf der Blockchain gespeichert werden sollten.

Ein zentrales Argument gegen die Aufhebung des Limits ist, dass Miner möglicherweise weniger Transaktionsgebühren erhalten könnten, wenn sie nicht-standardisierte Transaktionen mit willkürlichen Daten ablehnen. Dennoch haben einige Miner bereits angekündigt, solche Transaktionen zu akzeptieren, da sie die finanziellen Anreize erkennen, die mit der Aufnahme von gebührenpflichtigen Transaktionen verbunden sind. Dies zeigt, dass die wirtschaftlichen Interessen der Miner eine entscheidende Rolle bei der Durchsetzung von Regeln im Bitcoin-Netzwerk spielen.

Die aktuelle Debatte um OP_RETURN findet in einem anderen Umfeld statt als die ursprüngliche Diskussion über willkürliche Daten. Heute üben Unternehmensinteressen Druck auf Entwickler aus, mehr Onchain-Datenspeicherung zuzulassen, um die Entwicklung von Bitcoin-basierten Systemen wie Layer-2-Netzwerken zu ermöglichen. Diese Entwicklungen könnten die Skalierbarkeit und Funktionalität des Bitcoin-Netzwerks erheblich erweitern, werfen jedoch auch Fragen zur ursprünglichen Vision von Bitcoin auf.

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