BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Ostbeauftragte Elisabeth Kaiser setzt sich für eine gerechtere Vermögensverteilung zwischen Ost und West ein. Mit Ideen wie einem staatlich finanzierten Grunderbe und der Frühstartrente will sie die wirtschaftlichen Unterschiede verringern. Diese Maßnahmen sollen nicht nur die finanzielle Ungleichheit bekämpfen, sondern auch das Vertrauen in die Politik stärken und die gesellschaftliche Spaltung überwinden.

Die Ostbeauftragte der Bundesregierung, Elisabeth Kaiser, hat einen neuen Vorstoß zur gerechteren Verteilung der Vermögen zwischen Ost- und Westdeutschland unternommen. Sie betont die Notwendigkeit, die bestehenden wirtschaftlichen Ungleichheiten zu adressieren, die auch 35 Jahre nach der Wiedervereinigung noch bestehen. Kaiser schlägt ein staatlich finanziertes Grunderbe vor, das jungen Erwachsenen als Startkapital dienen könnte, sowie die Einführung einer Frühstartrente, die durch staatliche Unterstützung von Kindheit an für das Alter vorsorgt.
Die ungleichen Lebensverhältnisse zwischen Ost und West tragen laut Kaiser zur Entfremdung der beiden Landesteile bei. Eine Umfrage von Forsa zeigt, dass drei von vier Ostdeutschen eher das Trennende als das Verbindende zwischen den Regionen sehen. Kaiser sieht Nachholbedarf bei Vermögen, Löhnen und der Ansiedlung großer Unternehmen im Osten, ebenso wie bei der Besetzung von Führungsposten. Diese Ungleichheiten wirken sich besonders in Krisenzeiten negativ auf die Menschen aus, da ihre Möglichkeiten, mit den Herausforderungen umzugehen, begrenzt sind.
Um die Stimmung zwischen Ost und West zu verbessern, plant Kaiser die Einrichtung eines Zukunftszentrums in Halle an der Saale. Dieses Zentrum soll als Plattform für den Austausch und das Verständnis zwischen den Regionen dienen. Obwohl das Gebäude erst in einigen Jahren fertiggestellt wird, soll bereits im nächsten Jahr in provisorischen Räumen mit dem Programm begonnen werden. Ziel ist es, die Perspektiven der Menschen zu erweitern und den Dialog zu fördern.
Mit Blick auf die politischen Entwicklungen in Ostdeutschland äußert Kaiser Besorgnis über mögliche Wahlerfolge der AfD, die sie als rechtsextrem einstuft. Sie betont die Notwendigkeit, nicht nur passiv zuzusehen, sondern aktiv zu handeln, um das Vertrauen der Bürger in die Politik zurückzugewinnen. Dazu gehört auch, die Gründe für das Misstrauen zu analysieren und ein realistisches Erwartungsmanagement zu betreiben. Kaiser ist sich bewusst, dass nicht alle Bürger zurückgewonnen werden können, sieht jedoch in klarer Kommunikation und Kompromissbereitschaft einen Schlüssel zur Stärkung des Vertrauens.

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