LONDON (IT BOLTWISE) – Eine schwerwiegende Sicherheitslücke in der OneLogin Identity and Access Management-Lösung könnte Angreifern ermöglichen, sensible OpenID Connect-Geheimnisse zu stehlen. Diese Schwachstelle, die als CVE-2025-59363 bekannt ist, hat eine CVSS-Bewertung von 7,7 erhalten und könnte es Angreifern mit gültigen API-Anmeldedaten ermöglichen, auf vertrauliche Informationen zuzugreifen.

Eine kürzlich entdeckte Sicherheitslücke in der OneLogin Identity and Access Management (IAM)-Lösung hat die Aufmerksamkeit der IT-Sicherheitsbranche auf sich gezogen. Die Schwachstelle, die als CVE-2025-59363 identifiziert wurde, weist eine hohe Schwere auf und könnte unter bestimmten Umständen sensible OpenID Connect (OIDC)-Anwendungsgeheimnisse offenlegen. Diese Sicherheitslücke wurde mit einem CVSS-Score von 7,7 bewertet, was ihre potenzielle Gefährlichkeit unterstreicht.
Die Schwachstelle resultiert aus einer fehlerhaften Ressourcenzuweisung zwischen verschiedenen Sicherheitsbereichen, die es einem Programm ermöglicht, Sicherheitsgrenzen zu überschreiten und unbefugten Zugriff auf vertrauliche Daten oder Funktionen zu erlangen. Laut einem Bericht von Clutch Security, der mit Branchenexperten geteilt wurde, konnten Angreifer mit gültigen API-Anmeldedaten die Client-Geheimnisse aller OIDC-Anwendungen innerhalb eines OneLogin-Mandanten auflisten und abrufen.
Der Kern des Problems liegt in der Konfiguration des Endpunkts zur Anwendungsauflistung – /api/2/apps –, der mehr Daten als erwartet zurückgab, einschließlich der client_secret-Werte in der API-Antwort. Diese Schwachstelle könnte es einem Angreifer ermöglichen, Anwendungen zu imitieren und auf integrierte Dienste zuzugreifen, was Möglichkeiten für laterale Bewegungen innerhalb eines Netzwerks eröffnet.
Besonders besorgniserregend ist die Tatsache, dass OneLogin’s rollenbasierte Zugriffskontrolle (RBAC) API-Schlüsseln einen breiten Endpunktzugriff gewährt, was bedeutet, dass kompromittierte Anmeldedaten verwendet werden könnten, um auf sensible Endpunkte der gesamten Plattform zuzugreifen. Zudem fehlt eine IP-Adress-Whitelist, was es Angreifern ermöglicht, die Schwachstelle von überall auf der Welt auszunutzen.
Nach einer verantwortungsvollen Offenlegung am 18. Juli 2025 wurde die Schwachstelle in der Version OneLogin 2025.3.0 behoben, indem die Sichtbarkeit der OIDC client_secret-Werte entfernt wurde. Es gibt keine Hinweise darauf, dass die Schwachstelle jemals in freier Wildbahn ausgenutzt wurde. Clutch Security betont die Bedeutung von Identitätsanbietern als Rückgrat der Unternehmenssicherheitsarchitektur und warnt vor den weitreichenden Auswirkungen von Schwachstellen in diesen Systemen.

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