LONDON (IT BOLTWISE) – Fortra hat eine kritische Sicherheitslücke in seiner GoAnywhere Managed File Transfer Software entdeckt, die es Angreifern ermöglicht, beliebige Befehle auszuführen. Diese Schwachstelle, die mit einem CVSS-Score von 10.0 bewertet wurde, erfordert dringende Maßnahmen von Unternehmen, um ihre Systeme zu schützen.

Fortra hat kürzlich eine kritische Sicherheitslücke in seiner GoAnywhere Managed File Transfer (MFT) Software bekannt gegeben, die es Angreifern ermöglicht, beliebige Befehle auszuführen. Diese Schwachstelle, die unter dem Code CVE-2025-10035 verfolgt wird, hat einen CVSS-Score von 10.0, was auf die höchste Schwere hinweist. Laut Fortra handelt es sich um eine Deserialisierungsschwachstelle im Lizenz-Servlet der Software, die es einem Angreifer mit einer gültig gefälschten Lizenzantwort-Signatur ermöglicht, ein beliebiges, vom Angreifer kontrolliertes Objekt zu deserialisieren, was möglicherweise zu einer Befehlsinjektion führen kann.
Die erfolgreiche Ausnutzung dieser Schwachstelle hängt davon ab, dass das System öffentlich über das Internet zugänglich ist. Fortra empfiehlt den Nutzern dringend, auf die gepatchte Version 7.8.4 oder die Sustain Release 7.6.3 zu aktualisieren, um sich gegen potenzielle Bedrohungen zu schützen. Sollte ein sofortiges Patchen nicht möglich sein, wird empfohlen, sicherzustellen, dass der Zugriff auf die GoAnywhere Admin-Konsole nicht öffentlich ist.
Obwohl Fortra keine Hinweise darauf hat, dass die Schwachstelle bereits aktiv ausgenutzt wird, gibt es historische Beispiele, die zur Vorsicht mahnen. Frühere Schwachstellen in demselben Produkt, wie CVE-2023-0669, wurden von Ransomware-Akteuren als Zero-Day ausgenutzt, um sensible Daten zu stehlen. Auch die Schwachstelle CVE-2024-0204, die Anfang letzten Jahres behoben wurde, hätte zur Erstellung neuer Administratorbenutzer ausgenutzt werden können.
Ryan Dewhurst, Leiter der proaktiven Bedrohungsaufklärung bei watchTowr, betont, dass die neu entdeckte Schwachstelle denselben Lizenzcodepfad in der Admin-Konsole betrifft wie die zuvor weit verbreitete Schwachstelle CVE-2023-0669. Angesichts der Tatsache, dass Tausende von GoAnywhere MFT-Instanzen im Internet exponiert sind, ist es fast sicher, dass diese Schwachstelle bald für Angriffe in freier Wildbahn genutzt wird. Unternehmen sollten daher die offiziellen Patches sofort anwenden und Maßnahmen ergreifen, um den externen Zugriff auf die Admin-Konsole einzuschränken.

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