FRIEDRICHSHAFEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Der Automobilzulieferer ZF plant bis 2030 einen erheblichen Stellenabbau in der Elektromobilitätssparte in Deutschland. Trotz der Einsparungen bleibt die Sparte erhalten, was für die Belegschaft eine gemischte Nachricht darstellt. Die Unsicherheit über die Zukunft der Arbeitsplätze, insbesondere in Schweinfurt, bleibt bestehen.

Der Automobilzulieferer ZF hat angekündigt, bis 2030 in Deutschland 7.600 Stellen in der Elektromobilitätssparte abzubauen. Diese Entscheidung fällt in eine Zeit, in der der Verkauf von Elektroautos schleppend verläuft, was die gesamte Antriebssparte, bekannt als ‘Division E’, unter Druck setzt. Trotz der geplanten Einsparungen bleibt die Sparte erhalten, was für die Belegschaft eine gewisse Erleichterung darstellt.
Die Verhandlungen mit dem Gesamtbetriebsrat und der IG Metall über den Stellenabbau sind abgeschlossen, und eine Abspaltung oder ein Verkauf der Sparte ist nun vom Tisch. Stattdessen plant ZF ein Bündnis zur Umstrukturierung der Sparte, das gemeinsam mit Arbeitnehmervertretungen und Gewerkschaften umgesetzt werden soll. Ziel ist es, bis 2027 über 500 Millionen Euro einzusparen.
Besonders betroffen ist der Standort Schweinfurt, der größte ZF-Standort in Bayern, wo rund 5.900 Menschen im Bereich Elektromobilität beschäftigt sind. ZF hat bisher keine genauen Zahlen darüber veröffentlicht, wie viele Arbeitsplätze dort wegfallen könnten. Die Unsicherheit über die Zukunft der Arbeitsplätze bleibt bestehen, während ZF bis Ende März 2026 entscheiden will, ob Elektromotoren weiterhin vor Ort gebaut oder extern zugekauft werden.
Die geplanten Sparmaßnahmen umfassen neben dem Stellenabbau auch eine Reduzierung der Arbeitszeit um sieben Prozent, was zu einem geringeren Einkommen für die Beschäftigten führt. Diese Maßnahme gilt jedoch nicht für den Standort Nürnberg, wo die Gießerei gut ausgelastet ist. Der neue ZF-Chef Mathias Miedreich betont, dass der Weg mit harten Einschnitten für die Mitarbeitenden verbunden ist, sieht jedoch in der Umstrukturierung eine Chance, neue Wege in der Industrie zu beschreiten.

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