WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Ankündigung von Verteidigungsminister Pete Hegseth, die Anforderungen für Kampfrollen im US-Militär auf das höchste männliche Niveau zurückzusetzen, hat eine Welle der Empörung unter weiblichen Veteranen ausgelöst. Diese betonen, dass die Standards immer geschlechtsneutral waren und keine Sonderbehandlung gefordert wurde. Die Debatte könnte weitreichende Auswirkungen auf die Rekrutierung und die militärische Kultur haben.

Die jüngste Ankündigung von US-Verteidigungsminister Pete Hegseth, die Anforderungen für Kampfrollen im Militär auf das höchste männliche Niveau zurückzusetzen, hat eine hitzige Debatte ausgelöst. Weibliche Veteranen, die in verschiedenen Einheiten der US-Streitkräfte gedient haben, weisen darauf hin, dass die Standards für Männer und Frauen immer gleich waren. Elisa Cardnell, eine ehemalige Offizierin der US Navy, betont, dass keine Frau jemals um Sonderbehandlung gebeten habe.
Hegseth, der erst kürzlich mit knapper Mehrheit vom Senat bestätigt wurde, steht wegen seiner Ansichten über Frauen im Militär und Diversität unter Druck. In einer Rede vor Generälen erklärte er, dass die Standards seit 2015 gesenkt wurden, um Frauen den Zugang zu erleichtern, was er nun rückgängig machen wolle. Diese Aussage stieß auf heftige Kritik, insbesondere von weiblichen Veteranen, die darauf hinweisen, dass die Anforderungen für spezialisierte Einheiten wie Infanterie oder Spezialoperationen immer hoch und geschlechtsneutral waren.
Die Diskussion um die Rückkehr zu den sogenannten ‘männlichen Standards’ wirft auch Fragen zur zukünftigen Rekrutierung und zur militärischen Kultur auf. Senatorin Tammy Duckworth, selbst eine schwer verletzte Veteranin, kritisierte Hegseths Äußerungen als diskriminierend und warnte vor negativen Auswirkungen auf die Rekrutierung. Sie betonte, dass Frauen, die die Anforderungen erfüllen, nicht aufgrund ihres Geschlechts ausgeschlossen werden sollten.
Während einige Politiker Hegseths Ansatz unterstützen, sehen viele weibliche Soldaten darin eine Gefahr für ihre Karrierechancen. Die Sorge ist, dass eine solche Politik Frauen im Militär untergraben und ihre Aufstiegschancen behindern könnte. Die Debatte zeigt, wie wichtig es ist, die Balance zwischen hohen Standards und Chancengleichheit im Militär zu wahren.

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