ANKARA / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Inflation in der Türkei hat im September 2024 erstmals seit über einem Jahr wieder zugenommen. Die Verbraucherpreise stiegen im Jahresvergleich um 33,3 Prozent, was Analysten überraschte, die mit einem Rückgang gerechnet hatten. Besonders die Kosten für Strom und Bildung trieben die Preise in die Höhe.

Die jüngste Entwicklung der Inflation in der Türkei hat viele überrascht. Nachdem die Inflationsrate über ein Jahr lang kontinuierlich gesunken war, stieg sie im September 2024 auf 33,3 Prozent an. Dies stellt eine bemerkenswerte Wende dar, da Analysten einen weiteren Rückgang auf 32,4 Prozent erwartet hatten. Die Verbraucherpreise, die im August noch bei 33,0 Prozent lagen, zeigen nun wieder einen Aufwärtstrend.
Besonders auffällig ist der Anstieg der Kosten für Strom, die im September als einer der Hauptpreistreiber identifiziert wurden. Auch die Ausgaben für Bildung stiegen überdurchschnittlich stark an, während die Lebensmittelpreise nur leicht über dem Durchschnitt lagen. Diese Entwicklungen werfen Fragen über die zukünftige Preisstabilität in der Türkei auf.
Die türkische Notenbank hatte in den vergangenen Jahren versucht, die hohe Inflation durch eine drastische Erhöhung der Leitzinsen zu bekämpfen. Angesichts der zuletzt schwächeren Teuerung wurden die Zinsen jedoch in diesem Jahr wieder gesenkt, zuletzt im September um 1,5 Prozentpunkte auf 40,5 Prozent. Diese Zinspolitik könnte nun auf den Prüfstand gestellt werden, sollte die Inflation weiter steigen.
Am Devisenmarkt zeigte der Anstieg der Inflation kaum Wirkung. Die türkische Lira befindet sich seit Jahren auf einer Talfahrt, und aktuell müssen für einen US-Dollar 41,68 Lira und für einen Euro 48,88 Lira gezahlt werden. Diese Entwicklung könnte langfristig die wirtschaftliche Stabilität der Türkei gefährden, insbesondere wenn die Inflation weiter anzieht und die Währung weiter an Wert verliert.

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