KOPENHAGEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Der dänische Geheimdienst warnt vor einer zunehmenden hybriden Kriegsführung durch Russland, die auf die Destabilisierung westlicher Länder abzielt. Nach mehreren Drohnenvorfällen in Dänemark wird vermutet, dass Russland versucht, Unsicherheit und Spaltung innerhalb der NATO zu fördern. Diese Strategie kombiniert militärische und nichtmilitärische Mittel, um die politische Einheit der westlichen Länder zu schwächen.
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In einer alarmierenden Einschätzung hat der dänische Geheimdienst FE festgestellt, dass Russland derzeit einen hybriden Krieg gegen Dänemark und den Westen führt. Diese Form der Kriegsführung, die militärische und nichtmilitärische Mittel kombiniert, zielt darauf ab, Unsicherheit und Spaltung unter den NATO-Verbündeten zu erzeugen. Der Chef des dänischen Auslandsnachrichtendienstes, Thomas Ahrenkiel, betonte, dass Russland insbesondere darauf abzielt, die Unterstützung der Ukraine durch westliche Länder zu untergraben.
Hybride Kriegsführung ist eine komplexe Strategie, die sowohl Drohnenangriffe als auch Desinformation, Cyberattacken und politische Einflussnahme umfasst. In Dänemark wurden zuletzt vermehrt Drohnen über Flughäfen und kritischer Infrastruktur gesichtet, was zu erheblichen Störungen führte. So wurde der Flughafen Kopenhagen kürzlich für mehrere Stunden lahmgelegt, was den Flugverkehr massiv beeinträchtigte.
Die Bedrohung durch Russland wird in den kommenden Jahren voraussichtlich weiter zunehmen, wie aus einer Bedrohungsbewertung des FE hervorgeht. Moskau versucht, die politische Einheit und Entscheidungsfähigkeit der NATO-Länder zu schwächen. Ahrenkiel warnte, dass Russland die westlichen Gesellschaften in Angst versetzen möchte, indem es eine unmittelbare Kriegsgefahr suggeriert. Dennoch schätzt der dänische Verteidigungsminister Troels Lund Poulsen die Wahrscheinlichkeit eines regulären militärischen Angriffs als gering ein.
Die Drohnenvorfälle in Dänemark werfen die Frage auf, wer hinter diesen Aktionen steckt. Obwohl der Kreml jegliche Beteiligung zurückweist, bleibt der Verdacht bestehen, dass Russland involviert ist. Die Ermittlungen zu den Vorfällen dauern an. Diese Entwicklungen unterstreichen die Notwendigkeit einer verstärkten Zusammenarbeit innerhalb der NATO, um den Herausforderungen der hybriden Kriegsführung effektiv begegnen zu können.
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