NEW HAVEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie der Yale University zeigt, dass das Gehirn von Neugeborenen bereits kurz nach der Geburt über ein aktives Netzwerk zur sozialen Wahrnehmung verfügt. Diese Entdeckung könnte entscheidend für das Verständnis der frühen Entwicklung sozialer Fähigkeiten und die Früherkennung von Autismus sein.

Die jüngste Forschung der Yale University hat aufgedeckt, dass das Gehirn von Neugeborenen bereits kurz nach der Geburt über ein aktives Netzwerk zur sozialen Wahrnehmung verfügt. Dieses Netzwerk, das für die Verarbeitung von Gesichtern, Blicken und Sprache verantwortlich ist, zeigt eine bemerkenswerte Konnektivität in den Regionen, die für visuelle und soziale Verarbeitung zuständig sind. Diese Entdeckung könnte entscheidend für das Verständnis der frühen Entwicklung sozialer Fähigkeiten und die Früherkennung von Autismus sein.
Die Studie nutzte fortschrittliche Bildgebungsdaten, um zu zeigen, dass Neugeborene mit einer stärkeren frühen Konnektivität mehr Aufmerksamkeit auf Gesichter richten und weniger soziale Schwierigkeiten im Alter von 18 Monaten aufweisen. Diese Erkenntnisse könnten helfen, frühe Marker für soziale Schwierigkeiten zu identifizieren, die mit Autismus in Verbindung stehen. Die Forscher verwendeten Daten aus dem Developing Human Connectome Project, das Gehirnbildgebung, klinische und Verhaltensdaten sowie genetische Informationen von Kindern bis zu 10 Monaten sammelt.
Die Forscher fanden heraus, dass die Konnektivität innerhalb dieses Netzwerks bereits wenige Wochen nach der Geburt robust ist. Dies deutet darauf hin, dass einige der sozialen Präferenzen, die bei Babys früh zu beobachten sind, auf diesem Netzwerk beruhen könnten. Die Studie untersuchte auch Kinder mit einem familiären Risiko für Autismus, bei denen das Netzwerk ebenfalls bei der Geburt miteinander verbunden erschien. Kinder mit stärkerer Konnektivität in diesem Netzwerk zeigten im Alter von vier Monaten mehr Aufmerksamkeit für Gesichter.
Diese Forschung könnte weitreichende Auswirkungen auf die Früherkennung und das Verständnis von Autismus haben. Die Forscher arbeiten daran, weitere Maßnahmen zur Aufmerksamkeit zu untersuchen und eine größere Gruppe von Kindern über einen längeren Zeitraum zu verfolgen. Ziel ist es, mehr über die Gehirnprozesse zu erfahren, die die soziale Aufmerksamkeit in der typischen Entwicklung steuern und möglicherweise an den sozialen Schwächen beteiligt sind, die mit Autismus verbunden sind.

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