NEU-DELHI / LONDON (IT BOLTWISE) – Eine kürzlich entdeckte Sicherheitslücke im indischen Steuerportal hat sensible Daten von Steuerzahlern offengelegt. Die Schwachstelle ermöglichte es, persönliche Informationen wie Namen, Adressen und Bankdaten einzusehen. Die indische Regierung hat schnell reagiert und die Lücke geschlossen, um weiteren Schaden zu verhindern.

In einer besorgniserregenden Enthüllung wurde bekannt, dass eine Sicherheitslücke im indischen Steuerportal sensible Daten von Millionen von Steuerzahlern offengelegt hat. Diese Schwachstelle, die von den Sicherheitsforschern Akshay CS und ‘Viral’ entdeckt wurde, erlaubte es jedem, der im Portal eingeloggt war, auf persönliche und finanzielle Informationen anderer Nutzer zuzugreifen. Zu den offengelegten Daten gehörten vollständige Namen, Adressen, E-Mail-Adressen, Geburtsdaten, Telefonnummern und Bankverbindungen.
Besonders alarmierend war die Tatsache, dass auch die Aadhaar-Nummer, eine einzigartige, von der Regierung ausgestellte Identifikationsnummer, betroffen war. Diese Nummer wird in Indien als Identitätsnachweis und für den Zugang zu staatlichen Dienstleistungen verwendet. Die Forscher entdeckten die Schwachstelle, als sie ihre eigenen Steuererklärungen über das Portal einreichten. Sie stellten fest, dass durch den Austausch ihrer Permanent Account Number (PAN) gegen eine andere PAN im Netzwerkaufruf die Daten anderer Nutzer eingesehen werden konnten.
Die Sicherheitslücke, bekannt als Insecure Direct Object Reference (IDOR), ist eine einfache, aber schwerwiegende Schwachstelle, die leicht ausgenutzt werden kann. Die indische Regierung hat schnell gehandelt und die Lücke geschlossen, nachdem die Forscher die Computer Emergency Response Team of India (CERT-In) informiert hatten. Trotz der schnellen Reaktion bleibt unklar, wie lange die Schwachstelle existierte und ob böswillige Akteure die Daten bereits ausgenutzt haben.
Die indische Steuerbehörde hat die Sicherheitslücke inzwischen behoben, aber die Enthüllung wirft Fragen zur Sicherheit und zum Datenschutz im digitalen Zeitalter auf. Mit über 135 Millionen registrierten Nutzern und mehr als 76 Millionen eingereichten Steuererklärungen im Jahr 2024-25 zeigt dieser Vorfall die Notwendigkeit robuster Sicherheitsmaßnahmen in staatlichen Online-Portalen. Experten warnen, dass solche Schwachstellen das Vertrauen der Bürger in digitale Regierungsdienste untergraben könnten, wenn sie nicht angemessen adressiert werden.

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