SYDNEY / LONDON (IT BOLTWISE) – Telstra, einer der führenden Telekommunikationsanbieter Australiens, sieht sich mit Vorwürfen eines massiven Datenlecks konfrontiert. Trotz der Behauptungen einer Hackergruppe, die über 19 Millionen persönliche Daten gestohlen haben soll, bestreitet das Unternehmen jeglichen Systemkompromiss.

Telstra, einer der größten Telekommunikationsanbieter Australiens, steht im Mittelpunkt eines potenziellen Datenskandals. Eine Hackergruppe, die sich als Scattered Spider bezeichnet, behauptet, 19 Millionen Datensätze mit persönlich identifizierbaren Informationen (PII) von Telstra gestohlen zu haben. Das Unternehmen hat jedoch diese Anschuldigungen vehement zurückgewiesen und erklärt, dass die Daten aus öffentlichen Quellen stammen und keine sensiblen Informationen wie Passwörter oder Bankdaten enthalten.
Die Hackergruppe, die sich auch als Scattered Lapsus$ Hunters bezeichnet, hat auf einer dunklen Webplattform behauptet, über 100 GB an PII-Daten von Telstra erbeutet zu haben. Diese Daten sollen unter anderem vollständige Namen und physische Adressen umfassen. Besonders beunruhigend ist die Forderung der Hacker nach einer Verhandlung mit Entscheidungsträgern, um die Angelegenheit zu klären, wobei sie eine Frist bis zum 13. Oktober 2025 gesetzt haben.
Interessanterweise sind die Forderungen der Hacker nicht nur auf Telstra beschränkt. Auch Salesforce, ein globales Cloud-Computing-Unternehmen, wurde ins Visier genommen. Salesforce hat jedoch kategorisch abgelehnt, mit den Hackern zu verhandeln oder Lösegeld zu zahlen, was im Einklang mit den Empfehlungen globaler Cybersicherheitsbehörden steht, die von der Zahlung von Lösegeldern abraten.
Die Vorwürfe gegen Telstra sind Teil einer größeren Kampagne der Scattered Lapsus$ Hunters, die bereits über 40 internationale Unternehmen ins Visier genommen haben. Zu den betroffenen Unternehmen zählen unter anderem Qantas, Google AdSense und IKEA. Cybersicherheitsforscher haben in der Vergangenheit bereits mehrfach auf angebliche Datenlecks bei Telstra hingewiesen, was auf ein wiederkehrendes Sicherheitsproblem bei dem Telekommunikationsriesen hindeutet.
Obwohl Telstra weiterhin jeglichen aktuellen Systemkompromiss bestreitet, bleiben Cybersicherheitsexperten skeptisch. Einige Analysten vermuten, dass die derzeit verwendeten Daten aus früheren Vorfällen stammen könnten, die neu verpackt wurden, um wie ein frischer Angriff zu erscheinen. Andere warnen davor, dass selbst wenn die Daten aus öffentlichen Quellen oder alten Leaks stammen, ihre Wiederverwendung in einer Erpressungskampagne eine reale Bedrohung für die betroffenen Personen darstellt.
Die Untersuchung des angeblichen Datenlecks bei Telstra ist noch im Gange. Während das Unternehmen weiterhin bestreitet, dass seine Systeme kompromittiert wurden, können die Drohungen der Hackergruppe Scattered Spider nicht einfach ignoriert werden. Mit der näher rückenden Frist für das Lösegeld bleibt die Situation angespannt und in ständiger Entwicklung.

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