LONDON (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie zeigt, dass der Konsum von Diätgetränken das Risiko für Lebererkrankungen erheblich erhöhen kann. Sowohl zuckerhaltige als auch künstlich gesüßte Getränke stehen im Verdacht, die Lebergesundheit zu beeinträchtigen und das Risiko für metabolische Dysfunktionen zu steigern.

Eine aktuelle Studie hat ergeben, dass der tägliche Konsum von mehr als einem Diätgetränk das Risiko für Lebererkrankungen um bis zu 60% erhöhen kann. Diese Erkenntnisse wurden auf der United European Gastroenterology Week 2025 vorgestellt und basieren auf Daten von über 100.000 Teilnehmern aus der UK Biobank. Die Studie untersuchte den Zusammenhang zwischen dem Konsum von gesüßten Getränken und der Entwicklung von metabolischer Dysfunktion-assoziierter steatotischer Lebererkrankung (MASLD).
MASLD, früher bekannt als nicht-alkoholische Fettlebererkrankung, tritt auf, wenn sich überschüssiges Fett in der Leber ansammelt. Dies kann zu Entzündungen, Vernarbungen und schwerwiegenden Leberschäden führen. Die Erkrankung ist weltweit die häufigste chronische Lebererkrankung und betrifft schätzungsweise 30% der Erwachsenen in bestimmten Ländern. Die Studie zeigt, dass sowohl zuckerhaltige als auch künstlich gesüßte Getränke mit einem höheren Risiko für die Entwicklung von MASLD verbunden sind.
Interessanterweise stellte die Studie fest, dass Diätgetränke keine sicherere Alternative zu zuckerhaltigen Getränken darstellen. Tatsächlich war ihr Konsum auch mit einem höheren Risiko für leberbedingte Todesfälle verbunden, eine Assoziation, die bei zuckerhaltigen Getränken in dieser Studie nicht beobachtet wurde. Beide Getränketypen führten zu einer höheren Fettansammlung in der Leber.
Die Forscher betonen, dass die Ergebnisse zwar wichtige Einblicke in den Zusammenhang zwischen dem Konsum von gesüßten Getränken und dem Risiko von Lebererkrankungen bieten, jedoch einige Einschränkungen zu beachten sind. Die Studie basierte auf selbstberichteten Ernährungsinformationen, die aufgrund von Gedächtnislücken oder unabsichtlicher Falschangaben ungenau sein können. Zudem war die Studie beobachtender Natur, was bedeutet, dass sie zwar Zusammenhänge aufdecken, aber keine kausalen Beziehungen beweisen kann.
Die Schlussfolgerungen der Studie bieten klare und praktische Ratschläge für den Alltag. Die allgemeine Wahrnehmung von Diätgetränken als gesunde Alternative könnte eine Fehleinschätzung sein, insbesondere wenn man bereits um seine Lebergesundheit besorgt ist. Der Schlüssel ist, den Konsum aller gesüßten Getränke zu begrenzen, um das Risiko für Lebererkrankungen zu reduzieren. Der Austausch eines gesüßten Getränks durch ein Glas Wasser pro Tag senkte das Risiko für die Entwicklung von MASLD signifikant.

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