LONDON (IT BOLTWISE) – Pavel Durov, der Gründer von Telegram, warnt vor einer düsteren Zukunft für das freie Internet. Er kritisiert die zunehmenden Eingriffe von Regierungen weltweit, die den Datenschutz aushöhlen und die Freiheit im Netz bedrohen. Durov hebt insbesondere die Chatkontrolle der EU, digitale IDs im Vereinigten Königreich und Altersverifikationen in Australien hervor.

Pavel Durov, der Gründer und CEO von Telegram, hat in einem eindringlichen Appell auf die drohende Gefahr für die Freiheit des Internets hingewiesen. In einem kürzlich veröffentlichten Beitrag äußerte er seine Besorgnis über die zunehmenden Eingriffe von Regierungen weltweit, die den Datenschutz aushöhlen und die Freiheit im Netz bedrohen. Durov, der selbst 41 Jahre alt geworden ist, sieht die Verantwortung seiner Generation darin, das freie Internet zu bewahren, das von der vorherigen Generation aufgebaut wurde.
Besonders kritisch sieht Durov die Entwicklungen in der Europäischen Union, wo die sogenannte Chatkontrolle eingeführt werden soll. Diese Maßnahme würde Dienste wie Telegram, WhatsApp und Signal dazu verpflichten, Nachrichten vor ihrer Verschlüsselung zu überprüfen. Kritiker argumentieren, dass dies die Verschlüsselung untergräbt und die Privatsphäre der Nutzer gefährdet. Deutschland hat sich jedoch gegen diesen Vorschlag ausgesprochen, was als bedeutender Rückschlag für die Gesetzgebung angesehen wird.
Auch im Vereinigten Königreich gibt es Pläne zur Einführung einer digitalen Identität, die Bürger dazu verpflichten würde, ihre Berechtigung zum Leben und Arbeiten im Land nachzuweisen. Diese Maßnahme wird als Mittel zur Bekämpfung illegaler Arbeitskräfte und zur Verbesserung der Effizienz staatlicher Dienstleistungen angepriesen. Kritiker befürchten jedoch, dass dies zu einem Missbrauch persönlicher Daten führen könnte.
In Australien wird ab dem 10. Dezember der Zugang zu sozialen Medien für Nutzer unter 16 Jahren eingeschränkt. Eine der vorgeschlagenen Maßnahmen zur Durchsetzung dieses Verbots ist ein digitales Altersverifikationssystem. Auch hier gibt es Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes und der möglichen staatlichen Überwachung.
Die Entwicklungen in diesen Ländern sind Teil eines größeren Trends, bei dem Regierungen weltweit versuchen, die Kontrolle über das Internet zu verstärken. Durov warnt davor, dass diese Maßnahmen letztlich zu einem Verlust der Freiheiten führen könnten, die das Internet einst versprach. Er ruft dazu auf, wachsam zu bleiben und sich gegen solche Eingriffe zu wehren, um die Grundprinzipien des Internets zu schützen.

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