BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Union und SPD haben sich auf eine umfassende Reform der Grundsicherung geeinigt, die das bisherige Bürgergeld ablösen soll. Diese Reform bringt verschärfte Mitwirkungspflichten und Sanktionen mit sich, um die Arbeitsmarktpolitik zu verbessern und die Akzeptanz des Systems zu erhöhen.

Die jüngste Einigung zwischen der Union und der SPD markiert einen bedeutenden Schritt in der deutschen Sozialpolitik. Nach intensiven Verhandlungen haben sich die beiden Parteien darauf verständigt, das bisherige Bürgergeld durch eine neue Form der Grundsicherung zu ersetzen. Diese Reform soll nicht nur die Arbeitsmarktpolitik verbessern, sondern auch die Akzeptanz des Systems bei der Bevölkerung erhöhen. Ein zentraler Punkt der Einigung sind die verschärften Mitwirkungspflichten für die rund 5,5 Millionen Bezieher, die künftig mit strengeren Sanktionen rechnen müssen.
Die Reform sieht vor, dass wiederholtes Fernbleiben von Terminen im Jobcenter zu vollständigen Leistungskürzungen führen kann. Diese Maßnahme soll sicherstellen, dass die Empfänger der Grundsicherung aktiv an ihrer Integration in den Arbeitsmarkt mitwirken. Jens Spahn, der Unionsfraktionschef, bezeichnete die Einigung als einen gemeinsamen Erfolg mit der SPD und betonte die Notwendigkeit, Fördern und Fordern in der Arbeitsmarktpolitik zu verbinden.
Die SPD, vertreten durch ihren Fraktionsvorsitzenden Matthias Miersch, hat sich verpflichtet, die Gesetzgebung maßgeblich zu begleiten. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der Frage, wann ein kompletter Entzug von Leistungen gerechtfertigt ist. Trotz der verschärften Pflichten soll der Regelsatz der Grundsicherungsempfänger unangetastet bleiben. Diese Balance zwischen Unterstützung und Sanktionierung ist entscheidend, um die Akzeptanz des neuen Systems zu gewährleisten.
Während die Einigung innerhalb der Unionsfraktion auf breite Zustimmung stieß, äußerte Arbeitsministerin Bärbel Bas Kritik an der Kommunikation der Union, die Ängste vor einer Abschaffung der Leistungen geschürt habe. CSU-Chef Markus Söder erklärte, das Bürgergeld sei Geschichte, während Kanzler Friedrich Merz versicherte, dass niemand obdachlos werde, der seinen Mitwirkungspflichten nachkomme. Die zeitliche Planung für die Umsetzung der Reform bleibt jedoch unklar, obwohl Spahn zuversichtlich ist, dass der Bundestag Anfang des nächsten Jahres eine Entscheidung treffen könnte.

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