ABU DHABI / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Artenvielfalt in Europa steht vor einer ernsten Bedrohung, da die Zahl der gefährdeten Wildbienenarten dramatisch gestiegen ist. Die Weltnaturschutzunion (IUCN) hat auf ihrem Kongress in Abu Dhabi alarmierende Zahlen veröffentlicht, die zeigen, dass fast 100 Wildbienenarten nun auf der Roten Liste stehen. Auch Schmetterlinge sind betroffen, mit einem Anstieg bedrohter Arten um 76 Prozent in nur einem Jahrzehnt.

Die Bedrohung der Artenvielfalt in Europa hat ein neues, alarmierendes Niveau erreicht. Die Weltnaturschutzunion (IUCN) hat auf ihrem Kongress in Abu Dhabi bekannt gegeben, dass die Zahl der gefährdeten Wildbienenarten dramatisch gestiegen ist. Fast 100 Arten sind nun auf der Roten Liste der bedrohten Arten zu finden, was einen signifikanten Anstieg im Vergleich zu den 77 Arten im Jahr 2014 darstellt. Diese Entwicklung zeigt, dass rund zehn Prozent der analysierten Wildbienenarten in Europa als gefährdet gelten.
Ein ähnliches Bild zeigt sich bei den Schmetterlingen. Innerhalb eines Jahrzehnts ist die Zahl der bedrohten Arten um 76 Prozent gestiegen. Besonders tragisch ist das Schicksal des Madeira-Weißlings, der nun offiziell als ausgestorben gilt. Diese Entwicklungen haben weitreichende Auswirkungen auf die Ökologie, da Bestäuber wie Bienen und Schmetterlinge essenziell für die Erhaltung der Biodiversität und die Funktion unserer Ökosysteme sind.
Die Ursachen für diesen Rückgang sind vielfältig. Der Verlust von Lebensräumen, insbesondere blumenreiche Wiesen, stellt eine der größten Bedrohungen dar. Hinzu kommen die negativen Auswirkungen von Düngemittel-Ablagerungen und der weit verbreitete Einsatz von Pestiziden, die die Situation für viele Bestäuberarten weiter verschärfen. Diese Faktoren führen dazu, dass die Bestände vieler Arten auf ein kritisches Niveau sinken.
Besondere Aufmerksamkeit verdienen die Hummeln, von denen mittlerweile 20 Prozent als bedroht gelten. Diese Arten sind für die Bestäubung von Nutzpflanzen wie Erbsen und Bohnen von entscheidender Bedeutung. Die IUCN betont die Notwendigkeit eines schnellen Handelns der Regierungen, um die Bestände dieser wichtigen Bestäuber zu sichern und wiederherzustellen. Ohne gezielte Maßnahmen droht ein weiterer Rückgang, der nicht nur die Biodiversität, sondern auch die landwirtschaftliche Produktion gefährden könnte.

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