MANNHEIM / LONDON (IT BOLTWISE) – Der Lebensmittelkonzern Südzucker sieht sich mit einem erheblichen Gewinneinbruch konfrontiert, der vor allem auf die schwächelnde Zucker-Sparte zurückzuführen ist. Trotz eines leichten Gewinnzuwachses bei der Tochter Agrana bleibt das Gesamtbild düster. Die Herausforderungen durch sinkende Zuckerpreise und steigende Rohstoffkosten belasten das Unternehmen weiterhin.
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Der Mannheimer Lebensmittelkonzern Südzucker steht vor einer schwierigen Phase, da das Unternehmen im ersten Halbjahr seines Geschäftsjahres 2025/26 einen drastischen Rückgang bei Umsatz und Gewinn verzeichnet hat. Der Umsatz sank um 18 Prozent auf 4,2 Milliarden Euro, während das operative Ergebnis um fast 85 Prozent auf 42 Millionen Euro einbrach. Diese Entwicklung ist vor allem auf die schwächelnde Zucker-Sparte zurückzuführen, die nach Jahren der Rekordgewinne nun in die Verlustzone gerutscht ist.
Die Zuckerpreise sind in den letzten Monaten erheblich gesunken, was in Kombination mit steigenden Rohstoffkosten die Margen des Unternehmens stark belastet hat. Zudem hat die schwache Nachfrage aus der Lebensmittelindustrie und den Exportmärkten das Ergebnis weiter verschlechtert. Diese Faktoren haben dazu geführt, dass die Zucker-Sparte, einst das Kerngeschäft von Südzucker, nun als Problemkind des Konzerns gilt.
Ein Lichtblick in der ansonsten düsteren Bilanz ist die österreichische Tochter Agrana, die als einzige Sparte einen Gewinnzuwachs verzeichnen konnte. Die Frucht-Sparte von Agrana konnte sowohl Umsatz als auch Gewinn steigern, jedoch war das Plus nicht ausreichend, um die Verluste in den anderen Bereichen auszugleichen. Auch die Segmente CropEnergies, Stärke und Special Products meldeten deutliche Einbußen.
Angesichts dieser Herausforderungen bleibt Südzucker vorsichtig optimistisch. Das Unternehmen rechnet mit einer leichten Erholung in der zweiten Jahreshälfte, bleibt jedoch angesichts des volatilen Marktumfelds zurückhaltend. Besonders die schwankenden Agrarpreise sowie die hohen Energie- und Transportkosten stellen weiterhin erhebliche Risiken dar. Der Aktienkurs des Unternehmens reagierte entsprechend negativ auf die Nachrichten, da Anleger befürchten, dass der Preisverfall im Zuckermarkt anhalten könnte.
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