WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die US-Armee überdenkt ihre Strategie zur Lagerung von Ausrüstung im Indo-Pazifik. Ziel ist es, die Reaktionsfähigkeit auf Krisen zu verbessern und die Kosten zu optimieren. Diese Anpassungen sind Teil einer umfassenderen Neuausrichtung der militärischen Präsenz in der Region.

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Die US-Armee steht vor einer bedeutenden Neuausrichtung ihrer militärischen Logistik im Indo-Pazifik. Diese Region gewinnt zunehmend an strategischer Bedeutung, was die Armee dazu veranlasst, ihre Lagerbestände an Waffen, Fahrzeugen und Ausrüstung neu zu verteilen. Diese sogenannten Prepositioned Stocks (APS) sollen es den Streitkräften ermöglichen, schneller auf Krisen zu reagieren, indem sie die notwendige Ausrüstung bereits vor Ort haben.

Lt. Gen. Chris Mohan, der kommissarische Kommandeur des Army Materiel Command, betonte die Notwendigkeit, die APS-Strategie an die neuen geopolitischen Realitäten anzupassen. Besonders im Fokus steht dabei der Indo-Pazifik, wo die USA ihre militärische Präsenz verstärken wollen. Die Armee hat begonnen, die Nutzung dieser Lagerbestände von einer reinen Notfalllösung hin zu einer regelmäßigen Ressource für große Trainingsübungen zu entwickeln.

Ein wesentlicher Aspekt dieser Umstrukturierung ist die Verlagerung von Ausrüstung von Schiffen an strategische Landstandorte wie Südkorea, die Philippinen und Australien. Diese Entscheidung wurde getroffen, nachdem festgestellt wurde, dass die auf Schiffen gelagerten Bestände möglicherweise nicht den operativen Anforderungen entsprechen. Durch die Verlagerung auf das Festland kann die Armee schneller auf verschiedene Szenarien reagieren, von humanitären Katastrophen bis hin zu militärischen Konflikten.

Die Herausforderung besteht jedoch darin, dass im Indo-Pazifik keine NATO-ähnliche Struktur existiert, die die Zusammenarbeit erleichtert. Stattdessen müssen bilaterale Beziehungen mit den einzelnen Ländern gepflegt werden, was die Planung und Umsetzung der APS-Strategie komplexer macht. Dennoch sieht die Armee in dieser Region großes Potenzial, ihre Präsenz zu verstärken und die Abschreckung zu erhöhen.

Die zukünftige Ausrichtung der APS wird auch von der neuen National Defense Strategy beeinflusst, die in Kürze veröffentlicht wird. Diese Strategie wird voraussichtlich die Bedeutung der Landbasierung im Indo-Pazifik hervorheben und die Pläne der Armee weiter prägen. Die Anpassung der APS ist ein wichtiger Schritt, um die militärische Flexibilität und Reaktionsfähigkeit der USA in einer zunehmend unsicheren Welt zu gewährleisten.

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US-Armee plant Umstrukturierung der Ausrüstungslager im Indo-Pazifik
US-Armee plant Umstrukturierung der Ausrüstungslager im Indo-Pazifik (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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