WIEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Ein massives Datenleck bei der Rechnungsplattform Invoicely hat weltweit für Aufsehen gesorgt. Über 180.000 sensible Datensätze, darunter persönliche und geschäftliche Informationen, wurden ungeschützt im Internet gefunden. Die Sicherheitslücke birgt erhebliche Risiken für Identitätsdiebstahl und Finanzbetrug.

Ein schwerwiegendes Datenleck bei der Rechnungsplattform Invoicely hat weltweit für Besorgnis gesorgt. Die Plattform, die von Stack Holdings GmbH betrieben wird und ihren Sitz in Wien hat, ist bekannt für ihre cloudbasierten Dienstleistungen zur Erstellung von Kostenvoranschlägen, Rechnungsverwaltung und Zahlungserinnerungen. Ein ungeschützter Datenbankserver, der mit Invoicely in Verbindung steht, wurde ohne Passwort oder Verschlüsselung im Internet entdeckt, was zu einem massiven Datenleck führte.
Der Cybersicherheitsforscher Jeremiah Fowler war der erste, der auf die ungeschützte Datenbank aufmerksam wurde. Diese enthielt fast 180.000 Dateien mit sensiblen Informationen von Kunden, Partnern und Mitarbeitern weltweit. Die Datenbank umfasste Dokumente wie Rechnungen, Steuerformulare, Schecks und Bankdaten, die in gängigen Formaten wie CSV und PDF vorlagen. Besonders besorgniserregend war die Entdeckung von persönlich identifizierbaren Informationen (PII) wie Namen, Adressen, Telefonnummern und Steueridentifikationsnummern.
Die Offenlegung solcher Daten stellt ein erhebliches Risiko für Identitätsdiebstahl und Finanzbetrug dar. Cyberkriminelle könnten die Informationen nutzen, um gezielte Angriffe wie Spear-Phishing durchzuführen. Zudem könnten die offengelegten Rechnungen für Betrugsmaschen wie die sogenannte Rechnungsbetrug genutzt werden, bei der Unternehmen zu falschen Zahlungen verleitet werden. Laut einer Umfrage zur Zahlungsbetrugs- und Kontrollsicherheit von 2024 erlebten 80 % der Organisationen im Jahr 2023 irgendeine Form von Rechnungsbetrug.
Obwohl die Datenbank nach der Benachrichtigung des Unternehmens schnell offline genommen wurde, bleibt unklar, ob die Datenbank direkt von Invoicely oder einem Drittanbieter verwaltet wurde, wie lange die Informationen öffentlich zugänglich waren oder ob unbefugte Personen auf die Daten zugegriffen haben. Nutzern wird geraten, Multi-Faktor-Authentifizierung zu verwenden und Passwörter nicht wiederzuverwenden, um sich besser zu schützen.

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