BRÜSSEL / LONDON (IT BOLTWISE) – Die EU-Kommission hat die Veröffentlichung eines entscheidenden Migrationsberichts verschoben, was die geplante Asylreform verzögern könnte. Trotz Widerstands aus einigen Mitgliedsstaaten, insbesondere Polen, bleibt EU-Migrationskommissar Magnus Brunner optimistisch, dass die Verhandlungen bis Jahresende abgeschlossen werden können. Der Bericht soll die Solidarität zwischen den EU-Staaten stärken und insbesondere Länder wie Italien und Griechenland entlasten, die unter hohem Migrationsdruck stehen.

Die Verzögerung des Migrationsberichts durch die EU-Kommission hat in Brüssel für Aufsehen gesorgt. Dieser Bericht ist ein wesentlicher Bestandteil der geplanten Reform des gemeinsamen europäischen Asylsystems (GEAS), das darauf abzielt, die Solidarität zwischen den Mitgliedsstaaten zu stärken. Besonders betroffen sind Länder wie Italien und Griechenland, die aufgrund ihrer geografischen Lage einem hohen Migrationsdruck ausgesetzt sind.
Ein zentraler Punkt der Reform ist die Regelung, dass Flüchtlinge in dem EU-Land verbleiben sollen, in dem sie zuerst ankommen. Dies soll die sogenannte Sekundärmigration innerhalb der Union verhindern. Die geplante Solidarität zwischen den Mitgliedsstaaten ist für Länder mit hohem Migrationsaufkommen von entscheidender Bedeutung, um eine gerechtere Verteilung der Asylbewerber zu gewährleisten.
Allerdings stößt dieser Ansatz auf Widerstand, insbesondere in Ländern mit migrationskritischen Regierungen. Polen hat sich unter der Führung von Präsident Karol Nawrocki entschieden gegen die Aufnahme weiterer Asylbewerber ausgesprochen. Diese Haltung spiegelt die wachsende Skepsis gegenüber EU-weiten Migrationslösungen wider, die in mehreren Mitgliedsstaaten zu beobachten ist.
Trotz dieser Herausforderungen bleibt EU-Migrationskommissar Magnus Brunner zuversichtlich. Er betont, dass Verzögerungen zwar möglich, aber nicht zwangsläufig hinderlich für die Gesamtabstimmung der Reformen seien. Brunner ist optimistisch, dass die Verhandlungen bis zum Jahresende abgeschlossen werden können, auch wenn der genaue Zeitpunkt der Veröffentlichung des Berichts noch unklar ist.
Die Verzögerung des Berichts könnte jedoch die Verhandlungen über die Asylreform erschweren, da einige Mitgliedsstaaten auf konkrete Zahlen und Analysen angewiesen sind, um ihre Positionen zu überdenken. Die EU-Kommission steht vor der Herausforderung, einen Konsens zu finden, der sowohl die Interessen der stark belasteten Länder als auch die Bedenken der skeptischen Staaten berücksichtigt.

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