TOKIO / LONDON (IT BOLTWISE) – Japan plant eine umfassende Regulierung des Insiderhandels mit Kryptowährungen, um die Marktintegrität zu stärken. Die japanische Wertpapieraufsichtsbehörde wird befugt, verdächtige Handelsaktivitäten zu untersuchen und Verstöße mit Geldstrafen zu ahnden. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, die Krypto-Märkte stärker an die bestehenden Aktienhandelsvorschriften anzupassen.

Japan steht kurz davor, neue Vorschriften einzuführen, die den Insiderhandel mit Kryptowährungen unterbinden und bestrafen sollen. Diese Initiative zielt darauf ab, die Regulierung von Kryptowährungen stärker an die bestehenden Regeln für den Aktienhandel anzupassen. Die japanische Wertpapieraufsichtsbehörde, die Securities and Exchange Surveillance Commission (SESC), wird die Befugnis erhalten, verdächtige Handelsaktivitäten zu untersuchen und Verstöße mit Geldstrafen zu ahnden, die sich nach dem erzielten Gewinn aus dem Insiderhandel richten.
Derzeit gibt es keine spezifischen Insiderhandelsregeln im Rahmen des Financial Instruments and Exchange Act, die Kryptowährungen abdecken. Auch die selbstregulierte Japan Virtual and Crypto Assets Exchange Association verfügt nicht über ein Überwachungssystem, um verdächtige Handelsaktivitäten zu erkennen. Dies hat den Bedarf an einer stärkeren regulatorischen Aufsicht in den Kryptomärkten deutlich gemacht. Die Financial Services Agency (FSA), die Mutterorganisation der SESC, plant, die Details des regulatorischen Rahmens bis Ende 2025 durch eine Arbeitsgruppe zu erörtern und im nächsten Jahr einen Änderungsvorschlag zum FIEA einzureichen.
Japanische Regulierungsbehörden haben bisher nur begrenzte Erfahrung im Umgang mit Fällen von Insiderhandel mit Kryptowährungen. Dies liegt teilweise daran, dass viele Token keinen identifizierbaren Emittenten haben, was es schwierig macht, festzustellen, wer als Insider gilt. Diese regulatorischen Bestrebungen erfolgen vor dem Hintergrund eines vierfachen Anstiegs der lokalen Kryptonutzer auf 7,88 Millionen in den letzten fünf Jahren, was etwa 6,3 % der japanischen Bevölkerung entspricht.
Mit der möglichen Ernennung von Sanae Takaichi zur nächsten Premierministerin Japans könnte frischer politischer Schwung in risikobehaftete Anlagen, einschließlich Kryptowährungen, kommen. Takaichi hat sich für eine offenere Haltung gegenüber technologischen Experimenten ausgesprochen und unterstützt die technologische Souveränität sowie die Weiterentwicklung digitaler Infrastrukturen wie der Blockchain-Technologie. Ihre Führung könnte auch niedrigere Zinssätze, Steuersenkungen und eine lockerere Geldpolitik mit sich bringen, was potenziell mehr Kapitalzuflüsse in Japans Kryptoindustrie fördern könnte.

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