BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Union drängt auf wesentliche Änderungen am Wehrdienst-Entwurf von Verteidigungsminister Boris Pistorius. Nach dem vorläufigen Scheitern eines Kompromisses in der Koalition soll der Entwurf nun im Bundestag weiter verhandelt werden. Pistorius setzt auf einen freiwilligen Wehrdienst, um die Bundeswehr zu vergrößern, während die Union Zweifel an der Wirksamkeit dieser Strategie hat.

Inmitten der politischen Debatte um die Neugestaltung des Wehrdienstes in Deutschland hat die Union ihre Forderungen nach Änderungen am Gesetzentwurf von Verteidigungsminister Boris Pistorius bekräftigt. Der CDU/CSU-Fraktionschef Jens Spahn betonte, dass der Bundestag das letzte Wort bei der Gesetzgebung habe und nicht die Minister. Diese Woche soll der Entwurf im Bundestag eingebracht und weiter verhandelt werden, um eine Lösung zu finden, die alle Parteien zufriedenstellt.
Der Entwurf von Pistorius sieht vor, den Wehrdienst auf Freiwilligkeit zu stützen, um die Bundeswehr um 80.000 Soldaten auf insgesamt 260.000 zu vergrößern. Die Union bezweifelt jedoch, dass auf diese Weise genügend Wehrdienstleistende angeworben werden können. Sie fordert klare Zielmarken und Mechanismen, falls diese nicht erreicht werden. Ein umstrittenes Losverfahren zur Auswahl der Wehrdienstleistenden steht ebenfalls zur Diskussion und soll am 10. November in einer Anhörung behandelt werden.
In der SPD-Fraktion scheiterte ein zuvor ausgehandelter Kompromiss, was in der Union auf Kritik stieß. Pistorius selbst versuchte, die Wogen zu glätten, indem er die Bedeutung der Meinungsverschiedenheiten herunterspielte. Er betonte, dass die Verhandlungen fortgesetzt würden und dass die Regierung weiterhin an einer flächendeckenden Musterung festhalte, um die Einsatzfähigkeit der Bundeswehr sicherzustellen.
Die Fachpolitiker der Union und SPD hatten einen Stufenplan ausgearbeitet, der auch das umstrittene Losverfahren umfasst. Die Details dieses Verfahrens bleiben jedoch unklar, da eine geplante Pressekonferenz kurzfristig abgesagt wurde. Pistorius verwies auf das sogenannte “Strucksche Gesetz”, das besagt, dass kein Gesetz den Bundestag so verlässt, wie es eingebracht wurde. Dies deutet darauf hin, dass noch viele Änderungen am Entwurf möglich sind, bevor er endgültig verabschiedet wird.

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