LONDON (IT BOLTWISE) – Microsoft hat den offiziellen Support für Windows 10 eingestellt, was weltweit Millionen von Computern betrifft. Diese Entscheidung wirft erhebliche Umweltfragen auf, da viele Geräte möglicherweise zu Elektroschrott werden. Experten warnen vor den ökologischen und finanziellen Auswirkungen, die durch die Notwendigkeit neuer Hardware entstehen könnten.

Microsoft hat kürzlich den offiziellen Support für Windows 10 eingestellt, was weltweit Millionen von Computern betrifft. Diese Entscheidung hat weitreichende Folgen, insbesondere im Hinblick auf die Umwelt. Viele dieser Geräte könnten zu Elektroschrott werden, da sie ohne Sicherheitsupdates einem erhöhten Risiko ausgesetzt sind. Die europäische Verbraucherrechtsgruppe PIRG schätzt, dass das Ende des Supports zu einer beispiellosen Menge an Elektroschrott führen könnte, was erhebliche ökologische Bedenken aufwirft.
Die Entscheidung von Microsoft, den Support für Windows 10 zu beenden, wird von vielen als ökologisch problematisch angesehen. Kritiker argumentieren, dass die strengen Hardwareanforderungen für Windows 11 viele Nutzer dazu zwingen könnten, neue Geräte zu kaufen, obwohl ihre alten noch funktionsfähig sind. Dies widerspricht den Prinzipien der Kreislaufwirtschaft und belastet die Umwelt durch den Abbau kritischer Rohstoffe für die Herstellung neuer Computer.
Aktivisten der Kampagne Right to Repair Europe warnen vor einer durch Software verursachten Veralterung von Geräten. Sie betonen, dass viele Geräte, von Laptops bis hin zu Küchengeräten, weggeworfen werden, weil keine Updates mehr verfügbar sind. Dies führt zu einer unnötigen Belastung des Planeten und widerspricht den Bemühungen um Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung.
Markus Piringer von der österreichischen Organisation Die Umweltberatung hebt hervor, dass alte Elektrogeräte ein Abfallproblem darstellen, da sie gefährliche Inhaltsstoffe wie Batterien oder Kondensatoren enthalten. Eine Studie des deutschen Umweltbundesamts zeigt, dass sich die Treibhausgasemissionen deutlich verringern würden, wenn Notebooks länger genutzt werden. Eine Verlängerung der Lebensdauer aller Notebooks in der EU um ein Jahr könnte 1,6 Millionen Tonnen CO2 einsparen.
Die Entscheidung von Microsoft hat auch finanzielle Auswirkungen auf die Nutzer. Louise Beltzung von der Arbeiterkammer Wien kritisiert, dass viele Nutzer gezwungen sind, neue Geräte zu kaufen, obwohl sie keinen Bedarf dafür haben. Sie fordert, den Zeitraum des Supports für Betriebssysteme an die Nutzungsdauer der Endgeräte zu koppeln, um die finanzielle Belastung der Verbraucher zu reduzieren.
Für Nutzer, die ihre Windows-10-Computer weiterhin schützen möchten, gibt es die Möglichkeit, sich für das Programm der erweiterten Sicherheitsupdates zu registrieren. Alternativ können sie auf ein anderes Betriebssystem wie Linux umsteigen, das jedoch nur einen geringen Marktanteil hat. Die Entscheidung, den Support für Windows 10 zu beenden, wirft Fragen über die Verantwortung von Microsoft auf, wie Geräte weiterhin geschützt werden können.


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