CUPERTINO / LONDON (IT BOLTWISE) – Apple steht vor einer großen Herausforderung in seiner KI-Abteilung. Die Entwicklung der nächsten Siri-Generation stockt, während das Unternehmen wichtige Fachkräfte verliert. Diese Situation könnte Apples Position im strategisch wichtigen Bereich der Sprachassistenz gefährden.

Innerhalb von Apple wächst die Besorgnis über den Zustand der eigenen KI-Abteilung. Berichten zufolge verliert der Technologieriese zunehmend Fachkräfte, während die Entwicklung der nächsten Siri-Generation ins Stocken gerät. Diese Entwicklung könnte Apples Position im Bereich der Sprachassistenz, der für viele Wettbewerber als strategisch entscheidend gilt, erheblich beeinträchtigen.
Mehrere leitende Entwickler und Manager haben das Unternehmen verlassen, darunter der Leiter des Teams, das für die Sprachassistenz-Funktionen verantwortlich ist. Auch der Nachfolger des bisherigen Teamchefs, Ke Yang, hat seinen Posten nach nur wenigen Wochen wieder aufgegeben, um zu Meta zu wechseln. Diese Abgänge haben das Vertrauen vieler Mitarbeiter erschüttert, insbesondere mit Blick auf das geplante Siri-Update, das mit macOS, iPadOS und iOS 26.4 erscheinen soll.
Die Abteilung, die für die sogenannten „Foundation Models“ zuständig ist, gilt als zentral für Apples Strategie, generative KI stärker in Betriebssysteme und Dienste zu integrieren. Dort sind nach Informationen aus Unternehmenskreisen bereits über ein Dutzend erfahrene Forscher ausgeschieden. Interne Testversionen der neuen Siri sollen bislang nicht überzeugen, da die Sprachassistenz weiterhin Schwierigkeiten hat, kontextbezogene Fragen präzise zu beantworten.
Für John Giannandrea, den seit 2018 verantwortlichen Senior Vice President für Künstliche Intelligenz, dürfte die aktuelle Lage zur größten Bewährungsprobe seiner Amtszeit werden. Seine Zuständigkeiten wurden bereits eingeschränkt, Teile der Siri-Entwicklung liegen inzwischen in der Softwareabteilung. Insider gehen davon aus, dass Apple nach externen Kandidaten sucht, um die KI-Führung neu aufzustellen. Parallel sollen Softwarechef Craig Federighi und AR/VR-Leiter Mike Rockwell stärker in die strategische Ausrichtung eingebunden sein.
Wenn auch die überarbeitete Siri im Frühjahr erneut enttäuscht, steht für Apple mehr auf dem Spiel als nur weitere Personalsabgänge. Dann könnte auch das Vertrauen in die eigene KI-Strategie ins Wanken geraten. Die kommenden Monate werden entscheidend sein, ob Apple seine Position im Bereich der Sprachassistenz behaupten kann oder ob das Unternehmen weiter zurückfällt.

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