TOKIO / LONDON (IT BOLTWISE) – Japanische Forscher haben eine neuartige Form von Vitamin K entwickelt, die das Potenzial hat, neurodegenerative Erkrankungen wie Alzheimer und Parkinson zu verlangsamen oder sogar umzukehren. Diese Entdeckung könnte die Behandlungsmöglichkeiten für Millionen von Menschen weltweit revolutionieren.

Vitamin K, ein essentielles Vitamin, das für die Blutgerinnung und Knochengesundheit bekannt ist, könnte auch eine entscheidende Rolle bei der Behandlung neurodegenerativer Erkrankungen spielen. Eine japanische Forschergruppe hat eine modifizierte Form des Moleküls entwickelt, die die Umwandlung von Zellen in Neuronen um 300 % schneller als bei Kontrollgruppen ermöglicht. Diese Entdeckung könnte, wenn sie beim Menschen repliziert wird, den Fortschritt von Krankheiten wie Alzheimer, Huntington und Parkinson verlangsamen oder sogar umkehren.
In einer bahnbrechenden Studie, die in ACS Chemical Neuroscience veröffentlicht wurde, synthetisierten Forscher der Shibaura Institute of Technology in Japan 12 verschiedene Vitamin-K-Analoga. Diese enthielten ein Vitamin-A-Metabolit namens Retinsäure und eine Methylester-Seitenkette. Das resultierende Analogon zeigte eine dreifach höhere neuronale Differenzierungsaktivität, was bedeutet, dass es neuronale Vorläuferzellen bei Mäusen zur Bildung neuer Neuronen anregte.
Diese neue Form von Vitamin K interagierte stark mit dem zellulären Rezeptor für metabotrope Glutamat-Rezeptoren (mGluRs), die eine wichtige Rolle bei der neuronalen Kommunikation spielen. Bei Mäusen, bei denen diese Rezeptoren blockiert wurden, traten Verhaltensänderungen auf, die denen von Demenzpatienten ähneln. Diese Erkenntnisse könnten den Weg für neue Behandlungsansätze ebnen, die die Lebensqualität von Patienten und deren Familien erheblich verbessern könnten.
Die Forschungsergebnisse bieten eine potenziell bahnbrechende Methode zur Behandlung neurodegenerativer Erkrankungen. Ein auf Vitamin K basierendes Medikament, das den Fortschritt von Alzheimer verlangsamt oder dessen Symptome verbessert, könnte nicht nur die Lebensqualität der Patienten verbessern, sondern auch die wachsende gesellschaftliche Belastung durch Gesundheitsausgaben und Langzeitpflege erheblich reduzieren. Da Vitamin K ein sicheres und gut verträgliches natürlich vorkommendes essentielles Nährstoff ist, hätten Arzneimittelhersteller enorme Vorteile, wenn sie diese Forschung für eine Demenzbehandlung nutzen könnten.

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